Claus Jacobi gestorben: „Ein Jahrhundert-Journalist“

Vom „Spiegel“ zur „Welt am Sonntag“: Claus Jacobi durchlief in seiner Karriere viele Stationen als Reporter und Chefredakteur. Er wurde 86 Jahre alt.

Reporter, Chefredakteur, Publizist: Claus Jacobi, hier 1971. Bild: dpa

HAMBURG dpa | Der Publizist Claus Jacobi ist tot. Er starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 86 Jahren in Hamburg, wie die Familie am Sonntag bestätigte. Beim Medienhaus Axel Springer gehörte Jacobi viele Jahre zu den führenden Köpfen, in den 60er Jahren leitete er das Magazin Der Spiegel.

Seine journalistische Karriere begann 1946: Er war Volontär, Redakteur, politischer Korrespondent des Spiegel in Bonn und Washington, von 1962 bis 1968 führte er das Magazin als Chefredakteur gemeinsam mit Johannes K. Engel.

Weitere Spitzenpositionen folgten: Nach einem Ausflug zum Stern fing der gebürtige Hamburger, Sohn eines Kaufmanns, 1970 bei der Welt am Sonntag an. 1973 kam er zur Chefredaktion der Wirtschaftswoche. Von dort aus ging er 1974 erneut zu Springer, wo er an der Redaktionsspitze von Welt und Welt am Sonntag stand. Auch die Bild prägte er mit, seine Kolumne hieß „Mein Tagebuch“. Jacobi veröffentlichte mehrere Bücher.

„Ein Jahrhundert-Journalist ist tot“, hieß es in einem Nachruf auf bild.de. Er sei „die funkelndste Feder von Axel Springer“ gewesen. „Einer wie keiner.“

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.