Durchsuchungen wegen G20-Protest: 35-Jähriger festgenommen

Bei Durchsuchungen wegen der Proteste gegen den G20-Gipfel 2017 wurde ein Mann festgenommen. Was ihm vorgeworfen wird, ist noch nicht bekannt.

Polizisten sind bei der Demonstration „G20 Welcome to hell“ im Einsatz

Einsatz bei G20: Kritik gab es auch an der Polizei Foto: dpa

HAMBURG/BERLIN dpa/taz | Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg seit den frühen Morgenstunden Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Dabei wurde im Hamburger Stadtteil Winterhude ein 35-jähriger Deutscher verhaftet, wie eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen bestätigte. Was dem Tatverdächtigen vorgeworfen wird, gab die Polizei zunächst nicht bekannt.

Im Fokus des Einsatzes stehen Tatverdächtige, die bei der „Welcome to Hell“-Demonstration in Hamburg Straftaten begangen haben sollen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen mitteilten. Bei den Straftaten handelt es sich demnach unter anderen um schweren Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Während des Treffens der Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten im Juli 2017 gab es neben friedlichen Demonstrationen auch schwere Ausschreitungen. Einige Gipfelgegner griffen Polizisten an, setzten Autos in Brand und plünderten Geschäfte. Teilnehmer der Proteste werfen ihrerseits der Polizei in zahlreichen Fällen Fehlverhalten vor.

Die Polizei hatte am Dienstag außerdem erstmals eine europaweite öffentliche Fahndung gestartet. Die vier Gesuchten – drei Männer und eine Frau – sollen an einer Serie von Brandstiftungen an der Elbchaussee beteiligt gewesen sein, bei der ein Schaden von rund 1,5 Millionen Euro entstand.

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