Einigung in der EU: Schärfere Grenzwerte für Neuwagen

Neue Autos sollen bis zum Jahr 2030 deutlich weniger CO2 ausstoßen als bisher. Darauf haben sich die EU-Länder geeinigt.

Ein anthrazitfarbener Ferrari fährt auf einer Straße

Edelkarosse? Die CO2-Grenzwerte machen den Autobauern Angst Foto: Conor Samuel/Unsplash

BRÜSSEL rtr | Die Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bei Neufahrzeugen werden bis Ende des kommenden Jahrzehnts deutlich verschärft. Neuwagen sollen bis 2030 rund 37,5 Prozent weniger CO2 ausstoßen, als Zwischenziel sei ein Minus von 15 Prozent bis 2025 vereinbart worden, wie die österreichische EU-Ratspräsidentschaft nach Vermittlungsgesprächen mit den EU-Institutionen am Montagabend mitteilte.

Basis für die Berechnung der neuen Ziele ist 2021. Bis dahin dürfen nach den geltenden Vorschriften Neuwagen im Schnitt nicht mehr als 95 Gramm Kohlendioxid je Kilometer ausstoßen. Derzeit liegt der Wert bei 118,5 Gramm.

Deutschland hatte sich zuvor für ein weniger hartes Vorgehen stark gemacht. Die deutsche Autobranche mit den großen Herstellern Daimler, BMW und Volkswagen hat besonders viele PS-starke Autos im Angebot.

Die Einigung ist eine Überraschung, da vorherige Kompromissversuche wie zuletzt vor einer Woche gescheitert waren. Die Positionen lagen auseinander: Die EU-Länder forderten eine Senkung der Grenzwerte um 35 Prozent für Neuwagen im Jahr 2030. Das Europaparlament wollte 40 Prozent. Die EU-Kommission gab mit dem Vorschlag einer Reduktion um 30 Prozent vor gut einem Jahr den Startschuss für das Tauziehen um die schärferen Grenzwerte.

Für Kleintransporter wurde am Montag eine Reduktion bis 2025 von ebenfalls 15 Prozent und bis 2030 dann um insgesamt 31 Prozent festgelegt. Die Einigung ist vorläufig.

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