Flüchtlingsschule in Berlin-Kreuzberg: Bezirk bietet weiter Gutscheine an

Die Gerhart-Hauptmann-Schule wird offenbar nicht an diesem Wochenende geräumt. Der Bezirk hat sein Angebot an die Bewohner bis Montag verlängert.

Der Hof der Schule in der Ohlauer Straße in Berlin. Bild: dpa

BERLIN dpa/taz | Den Flüchtlingen in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg droht allem Anschein nach an diesem Wochenende zunächst keine Räumung. Der Bezirk stellte ihnen für Montagvormittag noch einmal Gutscheine für einen vierwöchigen Aufenthalt in einem Hostel in Aussicht, wie ein Sprecher der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) am Samstag sagte.

Ob die Flüchtlinge in der Schule von dem Angebot Gebrauch machen werden, konnte eine ihrer Unterstützerinnen nicht sagen. Sie weigern sich bislang, das von ihnen besetzte Gebäude zu verlassen. Am Freitag um Mitternacht lief eine Frist des Bezirks zum Auszug aus. Nun droht die Räumung. Einen Termin dafür gibt es bislang noch nicht.

Die Flüchtlinge und ihre Unterstützer hatten zuletzt bekräftigt, dass sie nicht ohne einen legalen Aufenthaltsstatus gehen wollten. Rund 30 der 45 Flüchtlinge aus der Schule würden nach Behördenangaben jedoch keinen Aufenthaltstitel in Berlin bekommen, weil ihre Asylverfahren in anderen Bundesländern liefen oder sie bereits eine Duldung in Italien besäßen.

Bezirksbürgermeisterin Herrmann sagte in einem Interview mit der taz, dass der Bezirk nicht mehr für die Bewohner der Schule machen könne.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.