Krieg in Syrien: Vizepräsident setzt sich ab

Der syrische Vizepräsident Faruk al-Schara hat die Seiten gewechselt, meldet Al-Arabija. Damit wird die Unterstützung für das Regime Assads immer bröckeliger.

Die Soldaten der Freien Syrischen Armee nehmen die Überläufer in ihre Reihen auf. Bild: dapd

BEIRUT rtr/taz | Der syrische Vizepräsident Faruk al-Schara hat nach einem Bericht des Fernsehsenders Al-Arabija Staatschef Baschar al-Assad die Gefolgschaft aufgekündigt.

Der Sender strahlte am Donnerstag eine zunächst nicht zu verifizierende Erklärung aus, die von al-Schara stammen soll. Darin wird die Armee aufgerufen, sich der Revolution anzuschließen.

Um den syrischen Präsidenten wird es immer einsamer. Vor Faruk al-Schara haben bereits neun Diplomaten, mehrere Abgeordnete sowie drei Mitglieder der Regierung die Seiten gewechselt. Zudem haben sich in den letzten Wochen zahlreiche hochrangige Militärs der Freien Syrischen Armee (FSA) angeschlossen.

Auch die islamische Welt ist auf Distanz zum Regime gegangen. Angesichts der anhaltenden Gewalt setzte die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) am Donnerstag die Mitgliedschaft Syriens aus.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.