Nach dem Putschversuch in der Türkei: Tausende suchen in Deutschland Asyl

Mehr als 3.000 Menschen aus der Türkei haben seit Jahresbeginn in Deutschland Asyl gesucht. Darunter waren auch hunderte Diplomaten und Beamte.

Ein Zettel mit einem Pfeil und der Aufschrift "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge"

Das BAMF verzeichnete mehr Anträge aus der Türkei Foto: dpa

BERLIN dpa | Angesichts des harten Vorgehens der Türkei gegen angebliche Regierungsgegner und Kurden haben im ersten Halbjahr mehr als 3.000 Türken Asylanträge in Deutschland gestellt. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Nach dem Umsturzversuch am 15. Juli 2016 war die Zahl der Asylbewerber aus der Türkei deutlich gestiegen. Seitdem haben laut BAMF auch 209 Diplomaten und weitere 205 Staatsbedienstete Asyl in Deutschland beantragt.

Zuletzt hat sich die Zahl der Anträge aus der Türkei der Behörde zufolge allerdings wieder normalisiert. Im Juni verzeichnete das BAMF 488 Anträge von Türken und damit wieder das Niveau vom Juni 2016.

Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 5.742 Türken Asyl in Deutschland beantragt. Darunter waren gut 4.400 türkische Kurden.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.