Panter Preis 2005: Menschen wie wir

"Liebe Heldinnen und Helden des Alltags, von Ihrem Mut lebt die Zivilgesellschaft."

Der taz-Panter ist keine Kuschelkatze, sondern ein Preis für Menschen, die hartnäckig sind und widerborstig: "Liebe HeldInnen des Alltags, von Ihrem Mut lebt die Zivilgesellschaft" - mit diesen Worten eröffnete die elegant in taubenblaue Seide gewandete taz-Chefredakteurin Bascha Mika die Verleihung des ersten taz-Panters. Dank der zahlreichen Sponsoren wurde ein dem Anlass angemessener festlicher Rahmen ermöglicht. Auch die Künstler des Abends traten pro bono auf.

Der mit 5.000 Euro dotierte Jury- Preises ging an Sinan und Saithan, zwei jugendliche muslimische Deutschtürken, die der Postkartenaktion "Ehre heißt, für die Freiheit meiner Schwester zu kämpfen" ihre Gesichter verliehen haben und somit gegen Ehrenmorde und Zwangsverheiratungen kämpfen. Die taz-LeserInnen hatten der Friedensaktivistin Helga Dieter den Panter zugesprochen. "Seit 1997 hat sie mit ihrer Initiative rund 19.000 Jugendlichen Ferien vom Krieg ermöglicht, gleich ob albanischen oder serbischen, israelischen oder palästinensischen" sagte Laudatorin Bascha Mika.

Der Panter Jury 2005 gehörten an: die Journalistin Sonia Mikich, Politiker Heiner Geißler, Schauspieler Sebastian Koch, Regisseurin und Schauspielerin Emine Sevgi Özdamar und taz-Chefredakteurin Bascha Mika.