Rassistische Bürgerwehr in Norwegen: „Soldaten Odins“ patrouillieren

In Tønsberg bei Oslo sind rund ein Dutzend Männer auf „Patrouille“ gegangen. Die Gruppe sagt, sie beschütze Einwohner vor einer Bedrohung durch Migranten.

Ein Mensch trägt eine Jacke mit der Aufschrift "Soldiers of Odin"

Jetzt auch mit Ableger in Norwegen: „Soldaten Odins“ in Finnland Foto: reuters

HELSINKI ap | In einer norwegischen Stadt hat es erstmals einen Aufmarsch durch eine rassistische Bürgerwehr gegeben. Rund ein Dutzend Männer in schwarzen Jacken seien in Tønsberg nahe der Hauptstadt Oslo am Samstagabend Patrouille gegangen.

Dabei hätten sie Wikingerhelme und die Aufschrift „Soldaten Odins“ getragen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Beamten hätten nicht eingegriffen, da es keine Zwischenfälle gegeben habe.

Die „Soldaten Odins“, die sich nach dem nordischen Göttervater nennen, hatten sich 2015 in Finnland gegründet. Seitdem laufen sie dort regelmäßig die Straßen ab. Die Gruppe sagt, sie beschütze Einwohner vor einer Bedrohung, die von Migranten ausgehe.

Die Gruppe hat eigenen Angaben zufolge rund 600 Mitglieder und Ableger in Großbritannien, den USA, Estland, Deutschland und Schweden.

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