Salafistenverein in Bremen verboten: Razzia beim Nachfolgeverein

In Bremen hat es eine Razzia in einem salafistischen Verein gegeben. Dieser sei die Nachfolgeorganisation für den verbotenen Verein „Kultur und Familie“ gewesen.

Eine Tür ist mit einem Polizeisiegel verschlossen

Jetzt verboten: die versiegelte Tür des „Islamischen Fördervereins Bremen“. Foto: dpa

BREMEN afp | Bremer Sicherheitsbehörden haben am Dienstagmorgen bei einer Razzia gegen mutmaßliche Salafisten Vereinsräume und Wohnungen durchsucht. Hintergrund ist das von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) verhängte Verbot gegen den „Islamischen Förderverein Bremen“, wie Mäurers Behörde in der Hansestadt mitteilte.

Es handle es sich um eine Nachfolgeorganisation für den 2014 verbotenen salafistischen Kultur & Familien Verein (KuF), sagte eine Sprecherin.

Mäurer hatte den KuF Anfang Dezember 2014 aufgelöst. Zur Begründung verwies er damals auf die extremistische Ausrichtung der Anhänger und Unterstützer. Unter anderem waren 15 von ihnen in das Bürgerkriegsland Syrien ausgereist, um sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen oder für diese zu kämpfen.

Die Durchsuchungsaktionen begannen nach Angaben der Innenbehörde am Morgen gegen 6 Uhr mit Unterstützung der Polizei. Einzelheiten teilte sie zunächst nicht mit.

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