Can Dündar, geboren 1961 in Ankara (Türkei), ist Journalist, Kolumnist, Dokumentarfilmer und Buchautor. Dündar war Chefredakteur der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“. 2015 wurde er der Spionage angeklagt und festgenommen. Am 6. Mai 2016 befand ihn ein türkisches Gericht der Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen für schuldig. Er wurde zu fünf Jahren und zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Dündar legte Revision ein. 2018 erklärte das höchste türkische Revisionsgericht das Urteil noch für zu milde. Er müsse auch wegen Spionage angeklagt werden. 2020 wurde Dündar dann in Abwesenheit zu über 18 Jahren Gefängnis wegen Spionage und über acht Jahren wegen Terrorunterstützung verurteilt. Dündar lebt und arbeitet in Deutschland. 2017 gründete er die deutsch-türkische Plattform „Özgürüz“.
Das deutsch-türkische Medium „Özgürüz“ von Can Dündar leistet seit Jahren unabhängigen Journalismus für die Türkei. Nun droht ihm das Aus.
Der türkische Journalist Can Dündar erinnert sich im Hamburger Thalia Gauß an seine Zeit im Gefängnis Silivri. Drei Monate war er dort inhaftiert.
Geschichten und Diskussionen übers Zusammenleben mit Einwanderungsgesellschaften: das Festival „Nachbarşchaften – Komşuluklar“ am Thalia Gauß.
Der türkische Journalist Can Dündar hat einen Film über den Putsch von 2016 veröffentlicht. Dabei stellt er die Frage: Kann das so gewesen sein?
Ankara hat ein Gesetz beschlossen, das NGOs verbieten kann. Selbst Lebensmittelspenden könnten künftig als „Finanzierung von Terroristen“ gelten.
Das Gericht spricht Dündar schuldig, Staatsgeheimnisse verraten zu haben. Der Ex-Chef von „Cumhuriyet“ habe eine Terrororganisation unterstützt.
Der türkische Staat versucht weiter, den Journalisten Can Dündar aus dem Exil in Deutschland zu holen – diesmal per Drohung, sein Vermögen einzuziehen.
Sie seien an den Demos im Sommer 2013 beteiligt gewesen – und sollen nun büßen. Unter den Angeklagten: Can Dündar und Osman Kavala.
Dem im deutschen Exil lebenden Journalisten wird in der Türkei bereits ein Prozess wegen Terrorvorwürfen gemacht. Jetzt wurde ein weiterer Haftbefehl ausgestellt.
Nach seinem Besuch in Deutschland ist der türkische Präsident wieder abgereist. Die Journalistin Meşale Tolu, die monatelang in der Türkei in Haft saß, zieht Bilanz.
Siebzehn Mitarbeiter der linksliberalen Zeitung sind angeklagt, terroristische Organisationen unterstützt zu haben. Für die Redaktion ist das absurd.
Angeklagt wegen Geheimnisverrat: Can Dündar, Exchefredakteur von „Cumhuriyet“, erwartet ein hartes Urteil. Es soll Mitte Juni verkündet werden.
19 Journalisten der „Cumhuriyet“ sitzen seit fünf Monaten im Gefängnis in der Türkei. Die Staatsanwaltschaft legte nun eine neue Anklageschrift vor.
Bundestagspräsident Lammert wirft der türkischen Regierung einen Putsch gegen die Verfassung vor. Wagenknecht nennt Erdoğan „Terrorist“.
Die türkische Regierung blockt das Webportal des Journalisten Can Dündar. Doch viele in der Türkei juckt das nicht besonders.
„Özgürüz“ berichtet zweisprachig – in Deutschland und in der Türkei. Mit von der Partie ist der frühere „Cumhuriyet“-Chefredakteur Can Dündar.
Die Oppositionszeitung Cumhuriyet wird bewacht wie ein Gefängnis. Die RedakteurInnen versuchen, das bei ihrer Arbeit auszublenden.
Ein schwerer Schlag gegen die wichtigste Oppositionszeitung: Der Chefredakteur und elf Mitarbeiter sind inhaftiert worden.
Der Chefredakteur der größten Oppositionszeitung wurde festgenommen. EU-Parlamentspräsident Schulz hält das Vorgehen für nicht tolerabel.