Specht der Woche 06.10.2017: Ein eigenes Parlament

Im Dezember gibt es das jährliche Bremer Behindertenparlament. Christian Specht wünscht sich, dass es so etwas auch in Berlin gibt.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

Im Dezember 2017 lädt der Arbeitskreis Bremer Protest bereits zum 23. Mal zum jährliche Bremer Behindertenparlament ein. Organisiert wird die Plenarsitzung von der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen und dem Landesverband der Gehörlosen in Zusammenarbeit mit weiteren Verbänden der Behindertenselbsthilfe.

Ich würde mir wünschen, wenn es so was auch in Berlin geben würde. Einen Raum für Menschen mit Behinderung, wo sie Unterstützung erfahren, sich austauschen können und zu Wort kommen. In Ansätzen gibt es da bereits die Projekte in Reinickendorf oder Marzahn-Hellersdorf. Ein einheitliches Berliner Behindertenparlament gibt es allerdings nicht.

Das Bild zeigt, wie so ein Plenarsaal aussehen könnte. Mit Rednerpult und Stühlen, so riesig müsste das ja gar nicht sein. Da muss man halt gucken, wo man das in Berlin machen könnte. Die Bezirksverordnetenversammlung in Kreuzberg böte dafür zum Beispiel Platz.

PROTOKOLL: MARO, FENG

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.