Terrordrohungen gegen Sotschi: Die USA, dein Freund und Helfer

Für die Sicherheit der Olympischen Winterspiele haben die USA Russland militärische Hilfe angeboten. Zwei Schiffe der US-Marine stünden im Schwarzen Meer bereit.

Kommt eine kleine Friedenstaube aus den USA nach Sotschi geflattert. Bild: reuters

WASHINGTON/PEKING rtr | Die USA haben Russland militärische Hilfe angeboten, um die Sicherheit bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zu gewährleisten. Zur Verfügung stünden unter anderem zwei Schiffe der US-Marine im Schwarzen Meer, erklärte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Montag.

Chinas Vize-Außenminister Cheng Guoping sagte dagegen in Peking, sein Land habe vollstes Vertrauen in die russischen Sicherheitsmaßnahmen. Die Spiele beginnen am 7. Februar. Radikale Islamisten haben mit Anschlägen gedroht.

Das US-Außenministerium hat amerikanische Staatsbürger aufgerufen, wegen der Sicherheitslage beim Besuch der Spiele besonders wachsam zu sein. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Wochenende unter Berufung auf Regierungskreise gemeldet, das US-Militär arbeite zusammen mit den Geheimdiensten an Notfallplänen zur Evakuierung von Amerikanern aus Russland.

US-Experten gehen davon aus, dass es wegen der scharfen Sicherheitsvorkehrungen in Sotschi eher außerhalb der Stadt zu Anschlägen kommen könnte.

Islamische Extremisten aus der Unruherepublik Dagestan im Nordkaukasus drohen mit Angriffen während der Spiele. Am Montag bekannten sie sich zu zwei Selbstmordanschlägen in Wolgograd, bei denen im Dezember mindestens 34 Menschen getötet worden waren.

In der Nordkaukasus-Region in unmittelbarer Nähe zum Olympia-Austragungsort kämpfen Islamisten für einen eigenen Staat. Extremisten-Führer Doku Umarow rief bereits im Sommer dazu auf, die Spiele „mit maximaler Gewalt zu verhindern“.

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