Der japanische Regisseur Hirokazu Koreeda erzählt in seinem Film „Die Unschuld“ von Kindern, die ihrem Umfeld seltsam erscheinen. Ein Gespräch über Anderssein und Gruppenzwang in Japan
Das Dokumentarfilmfest in Thessaloniki setzte einen Schwerpunkt auf queere Themen. In Griechenland ist Homophobie jedoch weit verbreitet.
Regisseur J. A. Bayona verfilmt in „Die Schneegesellschaft“ einen Flugzeugabsturz 1972. Ihm geht es um widersprüchliche Erinnerungen und Oscarchancen.
Sterben und Abschied nehmen: Der Film „Tótem“ ist Mexikos Beitrag für die Oscars. Regisseurin Lila Avilés über Rituale und intuitives Filmemachen.
Christos Nikous hat mit „Fingernails“ eine Science-Fiction-Liebeskomödie gedreht. Inspiriert hat ihn dazu auch der Irrsinn aktueller Dating-Apps.
David Finchers Kino-Thriller „Der Killer“ hat eine eiskalt handelnde Hauptfigur. Diese reflektiert über Sinn und Unsinn des Handwerks des Tötens.
Die 71. Ausgabe des Filmfestivals San Sebastián war das Jahr der Frauen. Der Hauptpreis ging an „O Corno“ von Regisseurin Jaione Camborda.
Regisseur Emin Alper zeigt in seinem Spielfilm „Burning Days“ eine korrupte türkische Gesellschaft. Er konnte ihn trotz Einschüchterungen drehen.
Mit der Doku „Anhell69“ zeigt Regisseur Theo Montaya seine kolumbianische Heimatstadt Medellín als Ort voller Wut, Schmerz und Nihilismus.
Der Regisseur Sebastián Silva spricht über Existenzkrisen und die Komik von Misanthropie. Im Film „Rotting in the Sun“ inszeniert er seinen Tod.
Die französische Regisseurin Lola Quivoron über urbane Western, männliche Mythologien und weibliche Selbstermächtigung in ihrem Spielfilmdebüt „Rodeo“.
Die baskische Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren spricht über Gender Transition bei Kindern. „20.000 Arten von Bienen“ ist ihr Regiedebüt.
Coming-out eines Soldaten: „Eismayer“, das Spielfilmdebüt des österreichischen Regisseurs David Wagner, berührt mit zwei starken Hauptdarstellern.
Der Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro hat für den Film „Living“ das Drehbuch geschrieben. Ein Gespräch über den Gentleman in uns und Angst vor Gefühlen.
In seinem Dokumentarfilm über politische Aufstände in Chile wechselt der 81-jährige Regisseur Guzmán zwischen Wirklichkeit und Vorstellung.
Der japanische Regisseur Hirokazu Koreeda spricht über Humanismus und Sprachbarrieren beim Arbeiten. Sein Film „Broker“ erzählt von einer Wahlfamilie.
Regisseur Lukas Dhont erzählt im oscarnominierten Drama „Close“ von der Nähe unter Jungen. Ein Gespräch über Gruppenzwang, Gefühle und Verhärtung.
Der Thriller „In der Nacht des 12.“ des französischen Regisseurs Dominik Moll erzählt von einem Frauenmord – und der Enge der Provinz.
Der Regisseur Ali Abbasi hat mit „Holy Spider“ einen „Persian Noir“ gedreht. Er spricht über die Proteste und die Tradition des Frauenhasses in Iran.
Regisseur Xavier Giannoli hat Balzacs Roman „Verlorene Illusionen“ verfilmt. Sein Porträt Pariser Journalisten vor 200 Jahren ist aktuell.
Freier Autor und Filmjournalist, Berlin.