Tierisches aus Brandenburg: Problemstorch Ronny ist zurück

Es klingt wie eine schlechte Filmstory. Der Storch, der schon im vergangenen Jahr ein Dorf nervte und wirklich Ronny genannt wird, ist wieder da.

Storch Ronny

Ein aktuelles Bild: Ronny is back! Foto: dpa

GLAMBECK dpa | Bloß nicht der schon wieder: Das Dorf Glambeck im Norden Brandenburgs muss erneut mit nervigen Storch-Attacken auf Autodächer und Fensterscheiben rechnen. Storch Ronny, der im vergangenen Jahr mit seinen Schnabelangriffen bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte, sei seit kurzem wieder da, sagte Ortsvorsteherin Hilde Peltzer-Blase am Samstag. Sie will ihn erkannt haben und betont: „Er hat sich nicht verändert.“

Hilde Peltzer-Blase hat den Storch nach eigenen Worten bereits im eigenen Garten gesichtet. Monatelang hatte Ronny im vergangenen Jahr das Dorf tyrannisiert. Er hackte, was das Zeug hielt, auf sein Spiegelbild in dunklen Autodächern und Fensterscheiben ein. Naturschützer vermuteten damals übertriebenes Balzverhalten. Bewohner wussten sich nicht anders zu helfen, als Bettlaken vor Fenster zu hängen.

Viele Autos wurden nur noch in Garagen geparkt. Doch nicht alle entkamen Ronny: Er hinterließ tiefe Macken im Autolack. Während er fleißig vor sich hinhackte, kapitulierte das Dorf.

Und Ronny wurde immer bekannter. Sogar Fernsehteams und Journalisten zog es im Sommer in das beschauliche Dorf, um Ronnys Treiben mitzuverfolgen. „Zum Schluss haben wir uns mit ihm arrangiert“, hatte Peltzer-Blase im vergangenen Jahr über den Storch gesagt.

Im Herbst atmete das Dorf dann auf, als Ronny als Zugvogel den Abflug machte. Die Pause währte nur wenige Monate. Mit der Ruhe wird es jetzt vermutlich vorbei sein.

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