US-Militär: So richtig schwul

Der neue Heeresminister des US-Militärs ist anders als alle anderen vor ihm. Er liebt Männer. Das durfte er aber erst 2010 zugeben – dank Obama.

Eric Fanning steht an einem Redepult. Hinter ihm hängt die Flagge der USA

Der nächste Wowi Foto: dpa

WASHINGTON taz/dpa | Er ist schwul und das ist auch gut so. Gemeint ist damit der neue Chef des US-Militärs: Eric Fanning. Die Streitkräfte werden damit erstmals von einem offen schwulen Mann geführt.

Der US-Senat bestätigte am Dienstag Fanning als Heeresminister. Präsident Barack Obama hatte ihn im September für den Posten nominiert.

„Eric ist einer der sachkundigsten, engagiertesten und erfahrensten US-Militärs, und ich bin überzeugt, dass er einen außergewöhnlichen Minister abgeben wird“, gratulierte US-Verteidigungsminister Ashton Carter dem ihm direkt unterstellten Kollegen.

Fanning hatte sich nach Angaben des Ministeriums 1993 geoutet, durfte aber im Militäralltag nicht offen zu seiner Homosexualität stehen, um nicht entlassen zu werden. Obama hob diese Regelung Ende 2010 auf. Fanning, der im Pentagon bereits eine Reihe ranghoher Posten besetzte, folgt auf John McHugh.

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