Unruhen in Thailand: Proteste gegen Regierung geplant

Nach Ankündigung von Wahlen im Februar verschärft sich die politische Situation in Thailand. Der Oppositionsführer will Bangkok mit Massendemo lahmlegen.

Oppositionsführer Suthep Thaugsuban während einer Demonstration am 5. Januar. Bild: reuters

BANGKOK rtr | In Thailand haben erneut Tausende Menschen gegen die Regierung demonstriert. Die Opposition bezeichnete den Protestmarsch durch die Hauptstadt Bangkok am Sonntag als Auftakt einer Reihe von Demonstrationen in den nächsten Tagen. Weitere Kundgebungen seien am Dienstag und Donnerstag geplant.

Oppositionsführer Suthep Thaugsuban will damit die Regierungsgegner mobilisieren, um Bangkok mit einer Massendemonstration am 13. Januar lahmzulegen. Die Opposition fordert den Rücktritt von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und lehnt die von ihr für den 2. Februar angesetzten Neuwahlen ab.

Seit Oktober kommt es immer wieder zu Protesten gegen Yingluck. Die Opposition wirft der Regierungschefin vor, sie werde von ihrem vor einer Haftstrafe ins Ausland geflohenen Bruder und ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin gesteuert. Dieser spaltet das südostasiatische Land: Auf dem Land kann er sich dank populistischer Politik wie billigen Krediten, günstiger Gesundheitsversorgung und Hilfen für die Reisbauern auf eine treue Anhängerschaft stützen.

Seine Gegner – die traditionelle Elite des Landes, Akademiker und die städtische Mittelschicht – werfen ihm dagegen Korruption, Verschwendung von Steuergeldern und Klientelpolitik vor.

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