Waldbrände in Kanada: Notstand und Evakuierungen

Seit Tagen breiten sich in der Provinz Alberta Flammen aus. Der Notstand wurde ausgerufen, 80.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Über einer Waldlandschaft ist der Himmel voller Rauchschwaden

Seit dem Wochenende wütet in der kanadischen Öl-Provinz Alberta das Feuer Foto: reuters

FORT MCMURRAY AP | Wegen der verheerenden Waldbrände in Kanada werden 8.000 Menschen ausgeflogen. Darüber hinaus sollen am Freitag Tausende aus der Region nördlich der besonders betroffenen Stadt Fort McMurray mit Fahrzeugen in Sicherheit gebracht werden. Die Brände weiten sich nach Darstellung der Behörden immer noch aus, wenn auch etwas langsamer als in den vergangenen Tagen.

Sie waren am Wochenende in der wichtigsten Ölregion Kanadas in der Provinz Alberta ausgebrochen. Dort wird Öl aus Schiefersand gefördert. Auf Order der Behörden verließen alle 80.000 Bewohner Fort McMurray, das später vom Feuer teilweise zerstört wurde.

Mehr als 1.100 Feuerwehrleute, 145 Hubschrauber und 22 Löschflugzeuge kämpften gegen die Flammen. Albertas oberster Waldbrandschützer Chad Morrison sagte jedoch, es gehe nicht ohne Regen. „Lassen Sie mich das klar sagen: Löschflugzeuge werden dieses Feuer nicht stoppen“, sagte er. „Es wird weiter seinen Weg durch diese Trockenheit bahnen, bis wir nennenswerten Regen bekommen.“

Nach offiziellen Angaben sind inzwischen rund 850 Quadratkilometer von den Bränden betroffen, in etwa die Größe Berlins. Alberta hat den Notstand ausgerufen. Rund 1.600 Wohnhäuser und andere Gebäude sind niedergebrannt. Premierminister Justin Trudeau rief die Bevölkerung zu Hilfe für die Betroffenen auf.

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