Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 25.7.2016

Was fehlt …

… Solidarität mit Ronny

„Ronny“ versetzt ein Dorf in Angst und Schrecken. Seit Monaten attackiert er in Glambeck Fenster und Autos: Ein Dorf im Norden Brandenburgs hat vor einem Problem-Storch kapituliert. „Er ist wie eh und je“, erzählt die Ortsvorsteherin des Dorfes Glambeck, Hilde Peltzer-Blase resigniert. Mittlerweile hätten die Bewohner den Storch auf „Ronny“ getauft und ihr eigenes Verhalten an ihn angepasst. „Die Autos stehen eben nicht mehr draußen“, sagte Peltzer-Blase. Auch Fenster und Glastüren blieben teils geschlossen. „Ronny“ hat offenbar ein Problem mit seinem Äußeren. Der Storch war Anfang Mai in das Dorf gekommen und führt seitdem einen erbitterten Kampf gegen sein Spiegelbild. Von früh bis spät hackte „Ronny“ auf Fensterscheiben und dunkle Autodächer ein und hinterließ neben Lackkratzern blanke Nerven. Naturschützer hatten vermutet, dass das Benehmen des Vogels von Liebeshormonen stamme. Spätestens Ende August hat der Spuk ein Ende: Dann fliegen die Störche wieder nach Süden. „Alle hoffen, dass er sich nicht so wohlfühlt, dass er nächstes Jahr wiederkommt“, sagte Peltzer-Blase. (dpa)