Wegen Verdachts auf Rassismus: Schweizer Leichtathlet für EM gesperrt

Der Schweizer Sprinter Pascal Mancini hat auf seiner Facebook-Seite als rassistisch empfundene Posts veröffentlicht. Nun wurde er für die EM gesperrt.

Pascal Mancini sprintet

Ihm wird Rassismus vorgeworfen: Pascal Mancini Foto: dpa

BERN dpa | Der Schweizer Sprinter Pascal Mancini ist vom Verband für die Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin gesperrt worden, nachdem er rechtsextreme und als rassistisch empfundene Äußerungen auf seiner Facebook-Seite gepostet hatte.

Der 29-Jährige habe damit gegen eine Vereinbarung verstoßen, die Veröffentlichung seiner politischen Ansichten zu unterlassen, teilte der Schweizer Leichtathletik-Verband mit. „Der Zentralvorstand ist der Ansicht, dass die Verfehlungen des Athleten in Verbindung mit seiner bekannten Gesinnung nicht zu tolerieren sind“, begründete Swiss Athletics.

Mancini hatte nach Angaben der Neuen Zürcher Zeitung Äußerungen eines belgischen Nazi-Kollaborateurs verbreitet. Außerdem hatte er auf Facebook ein Affen-Video aus Anlass des Sieges der Franzosen bei der Fußball-WM gepostet. Das wurde von Schweizer Medien als rassistisch interpretiert.

Mancini, der in der 4x100-Meter-Staffel und im 100-Meter-Lauf bei der EM in Berlin antreten wollte, wies die Vorwürfe zurück und sieht darin eine Medien-Kampagne gegen seine Person.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.