Zahl der Erwerbstätigen steigt erneut: Klotzen in der Krise

Laut dem Statistischen Bundesamt gingen im letzten Jahr 41,5 Millionen Menschen hierzulande einer Arbeit nach. Die Erwerbslosenquote sank auf 5,3 Prozent.

Seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts ist die Zahl der Erwerbslosen insgesamt um 2,23 Millionen gesunken und hat sich damit fast halbiert. Bild: dpa

WIESBADEN afp/taz | Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch unter Berufung auf vorläufige Berechnungen mitteilte, gingen 2012 durchschnittlich rund 41,5 Millionen Menschen mit einem Wohnort in Deutschland hierzulande einer Beschäftigung nach.

Das seien 416.000 Menschen oder ein Prozent mehr im Vorjahr. Im sechsten Jahr in Folge habe die Zahl der Erwerbstätigen damit einen neuen Höchststand erreicht. Demnach stieg sie seit 2005 um 2,66 Millionen Menschen an – ein Plus von knapp sieben Prozent.

Nach vorläufigen Schätzungen sank die Zahl der Erwerbslosen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 162.000 Menschen auf 2,34 Millionen, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Die Erwerbslosenquote sei im selben Zeitraum von 5,7 Prozent auf 5,3 Prozent zurückgegangen. Seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts sei die Zahl der Erwerbslosen insgesamt um 2,23 Millionen gesunken und habe sich damit fast halbiert.

Im Dienstleistungssektor stieg die Zahl der in Deutschland Arbeitenden im Schnitt um 295.000 Personen (+ 1 Prozent). Den größten Teil verzeichneten die unternehmensnahen Dienstleistungen mit einem Zuwachs von 93 000 Erwerbstätigen (+ 1,7 Prozent). Darauf folgten Öffentliche Dienstleister mit 87.000 neuen Arbeitnehmern (+ 0,9 Prozent).

Das Plus bei den unternehmensnahen Dienstleistungen, inklusive Zeitarbeitsbranche, fiel im Jahr 2012 erheblich kleiner und bei den Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Unterricht deutlich größer aus als im Jahr 2011. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) legte um 94.000 Personen (+ 1,2 Prozent) und das Baugewerbe um durchschnittlich 32.000 Personen (+ 1,3 Prozent) zu.

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