Zwei Selbstmordanschläge im Libanon: Dutzende Tote in Beirut

Im Libanon kommt es seit Jahren immer wieder zu Anschlägen. Zwei Selbstmordattentäter rissen nun in Beirut mindestens 37 Menschen mit in den Tod.

Viele Menschen drängen sich auf der Straße

Der südliche Beiruter Stadtteil Burdsch al-Baradschneh am Donnerstag nach den Anschlägen. Foto: ap

BEIRUT dpa | Bei Anschlägen zweier Selbstmordattentäter sind im Libanon mindestens 37 Menschen getötet und weitere 181 verletzt worden. Das teilte das libanesische Rote Kreuz über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Die Attacken ereigneten sich am Donnerstag in dem südlichen Beiruter Stadtteil Burdsch al-Baradschneh, wo die radikal-islamische Schiitenpartei Hisbollah stark ist.

Laut offizieller Nachrichtenagentur NNA kam es im Abstand von fünf Minuten und 150 Metern voneinander zu den schweren Explosionen. Nach Informationen von LBC waren insgesamt vier Selbstmordattentäter in der Gegend unterwegs, einer sei jedoch geflüchtet, ein weiterer getötet worden, bevor er seinen Sprengsatz zur Detonation bringen konnte.

In den vergangenen zwei Jahren hat es bereits ähnliche Anschläge in südlichen Beiruter Bezirken gegeben. Der Libanon steckt auch wegen des syrischen Bürgerkriegs in einer schweren politischen Krise. Hisbollah-Milizionäre kämpfen im Nachbarland an der Seite des Regimes von Präsident Baschar al-Assad. Libanesische Sunniten unterstützen wiederum die Rebellen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.