neuer plan der bundesregierung: hartz-IV-empfänger nach afghanistan
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Um das Wohl der Bundeswehr sorgt sich die Bundesregierung schon sehr. Deshalb sollen auch keine deutschen Soldaten in den unruhigen Süden Afghanistans entsandt werden, wie es gestern in Berlin hieß. Allerdings gibt es neue Überlegungen der Bundesregierung, wie man Südafghanistan befrieden könne. Hatte zunächst Verkehrsminister Tiefensee vorgeschlagen, Arbeitslose als Anti-Terror-Patrouillen im öffentlichen Nahverkehr einzusetzen, überlegt nun Verteidigungsminister Jung, Arbeitslose für den Anti-Terror-Kampf am Hindukusch zu verpflichten. Afghanistan sei das ideale Einsatzgebiet für Hartz-IV-Empfänger, heißt es im Verteidigungsministerium. Es würde insgesamt ein doppelter Spareffekt eintreten. Erstens gäbe es eine Entlastung für die extrem teuren Bundeswehr-Einsätze, und zweitens würde durch die zu erwartenden Verluste unter den Hartz-IV-Empfängern der Milliarden-Überschuss der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit noch einmal wachsen. Erste Einberufungen für den Afghanistan-Dienst können Arbeitslose dann voraussichtlich kurz vor Weihnachten erwarten.