Specht der Woche 12.02.2018: Frauen hinter die Kamera

Nicht nur Frauen, sondern auch Menschen mit Behinderung sollten beim Film mehr wichtige Aufgaben übernehmen, findet Christian Specht.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

Letzte Woche hat sich die Initiative Pro Quote Film getroffen. Sie fordert eine Frauenquote beim Film. Sie will, und das kann ich gut verstehen, mehr Frauen im Rampenlicht, aber auch hinter der Kamera. Mehr Frauen, die führen oder andere wichtige Aufgaben machen.

Ich finde die Idee sehr gut, habe aber auch meine Kritik: Was ist denn mit Menschen mit Behinderung? Wir haben doch die gleichen Ziele, die Frauen wollen etwas verändern, Menschen mit Behinderung auch. Die kommen da aber überhaupt nicht vor.

Auf dem Bild ist deshalb eine Frau hinter, nicht vor einer Kamera zu sehen, da sollen nämlich auch mehr Frauen hin. Bei den Nachrichten gibt es jetzt ja schon viele Frauen vor der Kamera, nur hinter der Kamera habe ich noch nie eine gesehen. Doch, einmal: bei der Funkausstellung.

Protokoll: acs

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Der Rundfunkrat des rbb braucht die Beteiligung von Menschen mit Behinderung. Dafür plädiert Christian Specht in einer neuen Onlinepetition. Jetzt mitzeichnen!

 

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