taz Thema Anthroposophie am 06.09: Erntedank jenseits vom Tellerrand

Sind Waldorf-Schüler dank Bio-Gemüse und viel Bewegung gesünder als Kinder an staatlichen Schulen? Gute Frage. Die taz-Sonderseiten vom 6. September geben eine Antwort.

Bild: Christophe Ena/ap

Was nachhaltig wächst, schmeckt gut und macht Sinn: das wissen nicht nur bio-dynamisch wirtschaftende Demeter-Winzer, sondern auch Gartenbaulehrer an vielen Waldorfschulen, die derzeit mit ihren Schülern die Ernte einfahren. Die taz-Sonderseiten zum Thema Anthroposophie schauen einem ganzheitlichen Weinbauern und kleinen Nachwuchs-Gärtnern über die Schulter. Falls Sie die Ausgabe vom 6. September verpasst haben: Die taz.am Wochenende steht Ihnen noch diese Woche in unserem E-Kiosk zum Download bereit.

Die taz.am Wochenende mit fünf Sonderseiten zum Thema Anthroposophie – ab Samstag am Kiosk, als Abo oder ePaper.

Gleich 52 Schlüsselfragen stellt der nachhaltig wirtschaftende Unternehmer Götz Werner im Buch „Wann fällt der Groschen?”. Wir stellen es vor. Was die Waldorf-Pädagogik in Krisengebieten leisten kann, zeigt ein Blick auf die Arbeit der Trauma-Pädagogen von den „Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners”.

Aus dem Inhalt der Sonderseiten

• Wenn im Weinberg heilpflanzliche Präparate aus Baldrian, Kamille oder Eichenrinde genauso zum alltäglichen Repertoire gehören wie Quarz oder Kuhmist – dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Demeter-Winzer. Wie klappt das in der Praxis? Bericht über den Alltag in einem süddeutschen Demeter-Weingut.

• Traumapädagogik ist „Erste-Hilfe für die Seele” – ein Team der „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners” hat gerade syrische Flüchtlingscamps im irakischen Kurdistan besucht, und den Kindern dort zum Beispiel mit erlebnispädagogischen und maltherapeutischen Ansätzen Hilfe geleistet können. Ein Gespräch über die Erfahrungen vor Ort.

• Warum schmelzen gute Vorsätze schneller als Schneeflocken? Müssen wir Eigentum neu definieren? Wie wird man zum Entrepreneur des eigenen Lebens? Gute Fragen. Gestellt werden sie und noch 49 andere von Götz Werner, Enfant terrible der Drogeriebranche und Verfechter einer nachhaltigen Unternehmenskultur. Lohnt sich die Lektüre? Das verrät die Buchbesprechung.

• Weniger Stress, mehr Bewegung, besseres Schul-Essen: es gibt viele Gründe, warum Waldorf-Schüler gesünder leben dürften als andere. Doch ist das wirklich so? Eine neue Studie hat erstmals im großen Stil die Auswirkungen der alternativen Pädagogik auf das körperliche und seelische Allgmeinbefinden der SchülerInnen ausgewertet.

• In Waldorf-Schulgärten lernt man mehr als nur das Anbauen von Obst und Gemüse – die gemeinsame Arbeit im Freien schärft die Sinne, vermittelt ein besseres Körpergefühl und bringt eine Menge Freude. Die taz sprach mit der Gartenbaulehrerin Birte Kaufmann darüber, was die grüne Padagogik in der Praxis leisten kann.