AfD-Spenden im Dezember 2016: Mehr als zwei Millionen gesammelt

Zwei Millionen Euro wollte die AfD Ende 2016 noch einsammeln – es wurden aber mehr. Das Geld stammt von tausenden Kleinspendern.

Frauke Petry, Beatrix von Storch und Jörg Meuthen unterhalten sich.

Fröhliche AfD-Führung: Frauke Petry, Beatrix von Storch und Jörg Meuthen Foto: dpa

BERLIN dpa | Die AfD hat in den letzten Wochen des Jahres 2016 knapp 2,3 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. Die Partei von Jörg Meuthen und Frauke Petry übertraf damit ihre selbst gesetzte Zielmarke von zwei Millionen. Der Betrag reiche aber nicht aus, um der AfD die maximal mögliche Förderung aus der staatlichen Parteienfinanzierung zu sichern, sagte Parteisprecher Christian Lüth.

Nach dem Spendenaufruf der Parteispitze Anfang November hätten 33.120 Menschen Geld überwiesen hätten. Lüth sagte, etwa 90 Prozent der Summe sei durch Beträge zwischen 5 und 90 Euro zusammengekommen. Die hohe Zahl von „Kleinspendern“ lasse den Schluss zu, dass die AfD auch über ihre Mitglieder hinaus viel Zuspruch erfahre. Einige Spender hätten Geld gegeben, das sie sonst für das Silvesterfeuerwerk ausgegeben hätten.

Die AfD hat aktuell rund 26.000 Mitglieder. Sie rechnet sich gute Chancen aus, im kommenden Herbst erstmals in den Bundestag einzuziehen. Im ersten Anlauf 2013 hatte sie dieses Ziel knapp verfehlt.

Eine Gesetzesänderung hatte der AfD im Dezember 2015 den Goldhandel im Internet untersagt, für die Partei bis dato eine lukrative Einnahmenquelle.

Die Parteien erhalten vom Staat jährlich 45 Cent für jeden Euro, den sie durch Mitgliedsbeiträge, Mandatsträgerbeiträge oder Spenden erhalten haben, wobei es allerdings eine Obergrenze gibt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.