Brite im Pech: Erst Held, dann arbeitslos

Kinder retten bringt auch nichts mehr ein: Ein Brite schützte Kinder im australischen Meer vor einem Hai. Zu Hause wurde er gefeuert – er war eigentlich krank geschrieben.

Paul Marshallsea hat keine Meriten für sein Wrestling mit einem Hai erhalten. Tabelle: dailymail.co.uk

LONDON/SYDNEY dpa | Ein Brite, der im Urlaub in Australien mehrere Kinder vor einer Hai-Attacke bewahrte, hat in seiner Heimat den Job verloren. Wie sich herausstellte, war Paul Marshallsea (62) zu Hause krankgeschrieben, berichtete die Zeitung Daily Mail am Mittwoch.

Der Mann war an einem beliebten Urlauberstrand vor Queensland ins seichte Wasser gesprintet, als er einen Hai sichtete, der sich mehreren Kindern näherte. Er packte das Tier am Schwanz und zerrte es in tieferes Wasser. Den Heldeneinsatz filmte zufällig ein australisches Fernsehteam.

Als das Video in seiner Heimat Merthyr Tydfil in Wales die Runde machte, wurde Marshallsea gefeuert. Sein Arbeitgeber, eine Kinder-Wohltätigkeitsorganisation, machte laut der Zeitung „Vertrauensbruch“ als Kündigungsgrund geltend.

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Während Marshallsea in Australien Urlaub machte, war er zu Hause wegen Stresssymptomen zwei Monate krankgeschrieben. Seine Frau Wendy (56), die bei der gleichen Organisation arbeitete, ebenfalls. Auch sie bekam die Kündigung. „Und jetzt?“ sagte Marshallsea der Zeitung. „In Merthyr Tydfil werden Hai-Ringer nicht gerade gesucht.“

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