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Neue GrundsicherungViele Schikanen, aber eine gute Sache

Tobias Schulze

Kommentar von

Tobias Schulze

Zwischen vielen Daumenschrauben findet sich eine richtige Maßnahme: Der Staat will gegen überhöhte Mieten vorgehen. Aber auch hier gibt es Haken.

Ist beim Thema Mieten partiell vernünftig: Arbeitsministerin Bärbel Bas Foto: Annegret Hilse / reuters

E s ist nicht alles schlecht an der Reform des Bürgergelds, das künftig nicht mehr Bürgergeld heißt. Grundsätzlich gehen die Pläne für die „Neue Grundsicherung“, die Schwarz-Rot gerade nach und nach konkretisiert, zwar in die falsche Richtung. Die Koalition will Bedürftigen schon gravierende Sanktionen aufdrücken, wenn sie nur einmal nicht funktionieren wie gewünscht. Lehnen sie auch nur eine einzige Stelle ab, stehen sie ganz ohne Geld da. Und das aus reiner Lust am Strafen: Laut einem Gesetzentwurf, der jetzt innerhalb der Regierung abgestimmt wird, rechnet das Sozialministerium noch nicht mal mit nennenswerten Einsparungen.

Zwischen den Schikanen findet sich aber zumindest eine richtige Maßnahme: Die Mietpreisbremse soll in Zukunft auch für Wohnungen von Menschen in der Grundsicherung gelten. Beim Bürgergeld ist das bislang nur auf dem Papier der Fall.

Die Mehrheit der Leistungsberechtigten bekommt die Miete schließlich komplett vom Jobcenter bezahlt. Wird die Wohnung billiger, spart der Staat, sie selbst haben aber keinen Cent mehr. Warum sollten sie sich also bei den Ver­mie­te­r*in­nen beschweren oder gar wegen einer überhöhten Miete klagen? Sich zu wehren, kostet Mühe – die Regeln der Mietpreisbremse muss man erst mal verstehen. Und es birgt Risiken – bis hin zur Entmietung auf Umwegen. Schön blöd, wer das ohne Anreiz auf sich nimmt.

Nach Angaben aus dem Sozialministerium soll die Reform hier ansetzen. Zahlt ein Grundsicherungsempfänger eine überteuerte Miete, soll ihn im ersten Schritt das Jobcenter zu einer Beschwerde bei den Ver­mie­te­r*in­nen auffordern. Stellen diese sich stur, muss sich nicht der Betroffene weiter damit herumschlagen. Das Amt zahlt ihm zunächst weiter die vollen Mietkosten und geht an seiner Stelle in den Rechtsstreit um die Höhe.

Wenn man so will, nimmt die Regierung den Kampf gegen Sozialmissbrauch damit einmal an der richtigen Stelle auf: bei Immobilieneigentümer*innen, die sich rechtswidrig an Sozialleistungen bereichern, statt einfach arbeiten zu gehen.

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Zwei Haken hat die Sache aber leider. Erstens steigt der Aufwand für die Jobcenter, die Miethöhen umfangreicher prüfen und neue Gerichtsverfahren führen müssen. Erhalten sie dafür nicht mehr Mittel, müssen sie an anderer Stelle sparen – zum Beispiel bei Fördermaßnahmen für Arbeitslose.

Zweitens wird es Leistungsberechtigte geben, die überteuerte Mieten trotz der neuen Pflicht nicht beanstanden, sei es aus Überforderung oder aus Angst. Die Regierungspläne sehen vor, dass sie die zu viel verlangte Miete künftig selbst zusammenkratzen müssen. Was ihnen, aber auch allen anderen Mie­te­r*in­nen helfen würde: eine schärfere Mietpreisbremse, inklusive Bußgeldern, die Ver­mie­te­r*in­nen von vornherein vom Abzocken abschreckt.

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Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
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96 Kommentare

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  • "...nimmt die Regierung den Kampf gegen Sozialmissbrauch damit einmal an der richtigen Stelle auf: bei Immobilieneigentümer*innen, die sich rechtswidrig an Sozialleistungen bereichern, statt einfach arbeiten zu gehen." - schön gesagt (zutreffend noch dazu). Stark; kommt in mein politisches Poesiealbum.

  • Es gibt ein schönes Buch von Christoph Möllers (deutscher Rechtswissenschaftler), 'Das Grundgesetz: Geschichte und Inhalt'.

    Und in diesem Buch steht folgendes: "Die Verabschiedung sozialer Grundrechte etwa auf Wohnung und Arbeit unterblieb allerdings, nicht zuletzt, weil die SPD glaubte, diese in einer endgültigen Verfassung unterbringen zu können."

    Man lese und staune. Die SPD, also die Partei, die mit der Agenda-2010 mehr als zwei Jahrzehnte dafür gesorgt hat (und immer noch dafür sorgt), dass immer mehr Menschen in diesem demokratischen Sozialstaat (Art. 20 GG) in die Obdachlosigkeit geraten, wollte ein Grundrecht auf eine Wohnung für jeden Deutschen in die Verfassung schreiben lassen. Aber schon damals ist das wieder einmal daran gescheitert, dass die SPD viel redet wenn der Tag lang ist, und die Umsetzung solcher sozialen Grundrechte mit der "sozialen Arbeiterpartei SPD" letztendlich nicht machbar war/ist.

  • Warum UNION Merz voran Begriff Bürgergeld abschaffen in Begriff Grundsicherung verwandeln will, hat schlichten Grund, weil Begriff Bürgergeld zu arglos viel Nähe zum bedingungslosen Grundeinkommen suggeriert, es Fragen von ausländischen wie EU Handelspartnern an deutsche Unternehmen gibt, ob es sich dabei um staatliche Lohnsubvention an deutsche Unternehmen handle, wenn ja, die verstießen doch gegen EU, Wettbewerbs- WTO Regeln, weil solche nationalen Wirtschaftssubventionen im geltendem Welthandels-, Weltwährungs-, Weltwirtschaftssystem systemfremd sind.



    Wer noch dazu Sanktionen von Bürgergeld Leistungsbeziehern verschärfen will wg Verweigerung von Arbeitsagentur Terminen, Arbeitsaufnahme im staatlich subventioniert prekären II Arbeitsmarkt außerhalb Tarifgemeinschaften von Arbeitgebern, Gewerkschaften, mache ja aus Arbeitnehmern Tarifbrecher und unterstreiche Willen zur Unredlichkeit, sich im Weltwirtschaftssystem an allen Regeln vorbei Wettbwerbsvorteile erschleichen zu wollen. Was übrigens auch bei eingeführtem Grundeinkommen der Fal wäre, nur offenkundig transparenter.



    Global vernetzt lokal gedacht mit Vorang internationaler Zusammenarbeit mit EU, WTO, IWF geht anders

  • "Erhalten sie dafür nicht mehr Mittel, müssen sie an anderer Stelle sparen – zum Beispiel bei Fördermaßnahmen für Arbeitslose."

    Sollten solche Verfahren sich nicht von sich aus tragen? Zumal die entsprechenden Sachbearbeiter beim Jobcenter dann ja auch mit der Zeit Routine dabei entwickeln.

  • Was den Immobilienmarkt in Deutschland betrifft, ersteinmal sei doch unseren [ selig schlafenden ] Politikern gedankt, die es internationalen Spekulanten, durch mangelhafte Gesetzgebung beim Erwerb von Immobilien, so leicht macht. Bei Investoren, nicht nur aus China und Russland sind unteranderen Berlin, Hamburg, Frankfurt, München da mega beliebte " Shoppingcenter ", da werden nicht nur einzelne Häuser erworben, nein am liebsten gleich ganze Straßen oder Areale. Mieter raussaniert und teuer vermietet oder halt in Eigentumswohnungen umgewandelt. Dadurch wird " normaler " Wohnraum vernichtet. Aber unsere brutal, neoliberalen Fans aus der Politik leben ihren Fiebertraum immer weiter.



    Aber nicht so laut loben , unsere Regierung könnte sonst noch geweckt werden.

  • Ne - so nicht.



    Ja den Mietendeckel muss man überhaupt durchsetzen.



    Aber genau die hier geäußerte Vermutung, dass Vermieter, dann erst recht keine Erwerbslosen / BGb mehr nehmen, halte ich für eine berechtigte Befürchtung.



    Da bin ich froh, dass es überhaupt eine sozialrechtliche Lobby gibt:



    taz.de/Sozialverba...en-Brief/!6122457/



    ein offener Brief: Abgeordnete sollen sich querstellen - das ist eine öffentliche Aufforderung im Gegensatz zu der Kampagne gegen Frau Brosius-Gersdorf, die mit Lügen hintenrum die Abgeordneten beeinflusste.

  • noch zur "guten Sache" :

    Schon im Bürgergeld waren Kürzungen um 100% möglich (Verdienst von Heil,SPD), dies schon juristisch zweifelhaft:

    "Der Gesetzentwurf sieht vor, „Leistungsminderungen bei Pflichtverletzungen“ (den sogenannten Sanktionen) für den Fall „nachhaltiger Verweigerung der Aufnahme zumutbarer Arbeit“ zu verschärfen.



    Konkret soll diesen „Totalverweigerern“ für zwei Monate der Regelsatz zu 100% gestrichen werden; nur die Kosten für Unterkunft und Heizung (und..) werden übernommen. Dass die geplante Regelung in ihrer konkreten Ausgestaltung verfassungsgemäß ist, ist zweifelhaft; ich sehe insbesondere drei Probleme.



    .



    Fazit

    Dass die geplanten Regelungen in der jetzigen, undifferenzierten Fassung verfassungskonform sind, ist zweifelhaft.



    .



    Und dass es zur Erzielung der notwendigen Einsparungen aus haushaltspolitischer Sicht „keine Alternativen“ geben soll – so die pauschale Aussage im Gesetzentwurf –, ist absurd."

    so im Verfassungsblog Prof. Kießling



    tinyurl.com/mv88v87p

    Gleiches muss man zur akt. Grundsicherung sagen, leider wird es Jahre dauern, bis dies vom BVerfG erneut beurteilt werden wird❗

    Allgemein werden die Mieten so jedenfalls nicht fallen..

  • Im Artikel und in der Diskussion kommt der Begriff "Mietrichtwert" ( Kaltmiete +"kalte" Nebenkosten) gar nicht vor. Die genauen Werte für die nach § 22 Abs. 1 SGB II. "angemessene" Miete werden von den Kommunen (Jobcentern) auf Basis der spezifischen Miet- und Wohnverhältnisse ermittelt.



    Vor dem Einzug wird den Leistungsberechtigten die Kostenübernahme für die Unterkunft gar nicht erst genehmigt wenn das Mietangebot des Vermieters über dem Mietrichtwert liegt. Deswegen hat ein Vermieter, der sich für einen BG / NGS Berechtigten entscheidet auch für die Einhaltung des Mietrichtwerts entschieden. Damit kommt man als Vermieter einigermaßen zurecht. Der Vermieter kann sich mit Zustimmung des Leistungsberechtigten die Miete auch direkt überweisen lassen, damit hat der Vermieter einen Mieter mit einer beamtenähnlichen Einkommenssituation. Mieterhöhungen über den Richtwert z.B. bei Eigentümerwechseln sind ein anderes Problem, das Bibliotheken darauf spezialisierter Kanzleien füllt, was ein realistischer Vermieter sich aber nicht antut.



    Mietrichtwert z.B. bei



    www.jobcenterkoeln...ert-Freibetrag.pdf

    • @Hans - Friedrich Bär:

      Ergänzung: Die Befürchtung von Vermietern, Mieter mit BG/NGS - Bezug wären finanziell nicht in der Lage verursachte Schäden zu begleichen, ist zwar grundsätzlich begründet, wird aber dadurch aufgehoben, dass Vermieter auch von BG/NGS Mietern die Vorlage einer Haftpflichtversicherung verlangen können/sollten. Die ausgesprochen mäßigen Prämien dafür werden vom Jobcenter ganz übernommen.



      Von den Jobcentern wird außerdem die übliche Kautionszahlung für die Berechtigten auf Darlehensbasis zu Lasten der Berechtigen übernommen.

  • Also erstmal ist das ja wirklich was gutes.

    Aber, ich finde es schon wirklich witzig mit was für einem gewaltigen Doppelstandard hier gearbeitet wird. Vermieter die abzocken gehören bestraft. Also sanktioniert. Bürgergeld Empfänger die nicht mitmachen ... Gehören natürlich nicht bestraft... Das ist zuviel verlangt sich an Termine oder regeln zu halten usw... Menschenfeinde, unmenschlich das zu verlangen usw.

    Eigentlich sollte es normal sein dass es für alle gilt. Wer sich nicht an die Regeln hält, gehört sanktioniert. Und bevor hier der nächste Strohmann aufgemacht wird, natürlich gilt es auch für Steuerhinterzieher usw.

    • @Duplozug:

      Sehe das anders. Die Grundsicherung sollte sanktionsfrei sein - als Ausgleich dafür, dass wir keine Chancengleichheit haben und nie haben werden, und dass es nie messbar ist, zu wie viel Prozent eine Leistung aus Wollen besteht und zu wie viel Prozent aus Können. Wir werden mit unterschiedlichem Vermögen, Elternhaus und Umfeld geboren, aber auch mit unterschiedlichen Begabungen, Intelligenz und Aussehen. Das alles hat auch Einfluss darauf, ob ich einen Job kriege und wie viel ich damit verdiene. Ein angemessener Ausgleich hierfür wäre m.E. die Umverteilung des halben Volkseinkommens auf alle über eine Negative Einkommen- und Körperschaftsteuer zu 50 Prozent



      juergen-rettel.wixsite.com/meinewebsite



      de.wikipedia.org/w...ve_Einkommensteuer

    • @Duplozug:

      Weiter unten ist das doch dutzendmal erklärt.

  • Was ist nur aus der SPD seit Schröder geworden ??? Diese Partei ist nur noch eine Tragödie und billiger Handlanger der CDU bzw. der Union. Ich habe nix dagegen, wenn man endlich diese Totalverweigerer endlich hart rannimmt. Aber das ist die Minderheit und bringt finanziell überhaupt nichts. Aber diese Schikanen betreffen ja dann alle Bürgergeldempfänger.



    Ich höre nicht einmal, das man an anderer Stelle, bei den Reichsten der Reichen anfängt zu sparen. Man versucht immer nur bei den Ärmsten der Armen und Wehrlosen zu sparen. Das ist unerträglich. Den viel beschworenen Sozialstaat gibt's schon lange nicht mehr. Und all diejenigen, die heute nach verschärften Sanktionen schreien, denen wünsche ich, das sie selbst mal in die Lage kommen und vom Bürgergeld abhängig sind. Ob sie dann immer noch so dumm quatschen ??? Wieso nennt sich die CDU Christdemokratische Union ? Was für ein Hohn. Wo sind die christlichen Werte nach Nächstenliebe ? Wie man so eine Partei wählen kann ist mir ein Rätsel.

    • @Dirk Schade:

      **Was ist nur aus der SPD seit Schröder geworden ??? Diese Partei ist nur noch eine Tragödie und billiger Handlanger der CDU bzw. der Union.**

      Gerhard Schröder (SPD) hat aus Deutschland das Niedriglohnland Nummer 1 in Europa gemacht - Die SPD hat den Spitzensteuersatz für die Reichen von 53% auf 42% gesenkt - Die SPD hat die Veräußerungsgewinne von Kapitalgesellschaften steuerfrei gestellt - Der SPD haben wir mit ihrer Agenda 2010 unzählige Zeitarbeitsfirmen zu "verdanken", die sich an der Armut in diesem Land frech bereichern - Die SPD hat sich die Hartz Reform inklusive demütigende Sanktionen für deutsche Bürger ausgedacht - ...

      Die SPD hatte in der Ampel ihre Chance wieder eine soziale Partei zu werden, aber sie hat sich da nur von der neoliberalen FDP an der Nase herumführen lassen; und jetzt will sie sogar mit BlackRock-Merz den Sozialstaat komplett in die Tonne treten. Die 'soziale Brandt-SPD' ist schon lange tot, und jetzt wird die SPD sich endgültig zerstören - was der Union wohl 'gerade recht kommt'.

    • @Dirk Schade:

      Alle Parteien sind als perfekte - von unseren Steuergeldern finanzierte Vertriebsgenturen anzusehen. Da macht auch die SPD keine Ausnahme. Durchstrukturiert & hierarchisch organisiert, ähnlich wie Versicherungen.



      Nur bei Parteien ist nicht einmal eine Leistung zu erwarten.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Ich sehe das Problem weniger in der Struktur von Parteien als vielmehr im ganzen demokratischen System. In der jetzigen Form ist es noch zu anfällig für Abgeordnetenbestechung unter dem Deckmantel des Lobbyismus. Helfen könnte da z.B. die Verankerung des Bundesweiten Volksentscheides:



        www.mehr-demokrati...immung/faktencheck



        Und der Steuerzahler kann faktisch nichts finanzieren, da der Staat sich schon jeden Tag durch Gelddrucken und Geldverbrennung selbst finanziert:



        politischeoekonomi...ben-taetigen-kann/

        • @Earth & Fire :

          Ja, Dirk Ehnts wird ja öfters in Diskussionen mit Ökonomen ins Gespräch gebracht. Ohne Frage ein sehr kompetenter Mann.



          Vielen Dank auch für's verlinken hier 👍



          Ich bin inzwischen soweit, unser ganzes Parteien System auf eine berechtigte Relevanz zu hinterfragen.

  • "Bei der Reform des Bürgergeldes sieht der CDU-Wirtschaftsrat Einsparpotential: Es müssen dafür mehr Menschen zur Arbeit gezwungen [❗] werden.



    Auch Arbeitsministerin Bas sieht das so."



    tinyurl.com/ycx5n3va

    "Die Kaltmiete des Empfängers darf jedoch eine örtlich festgelegte Mietpreisbremse [❓] nicht überschreiten



    ..



    Bei wiederholten Verstößen sollen sie gar kein Geld mehr erhalten, auch die Mietzahlung eingestellt werden können."❗

    tinyurl.com/2df8vf4w

    Man Vergleiche selbst zum BVerfG



    tinyurl.com/4yxbash7



    oder



    Die "Jura Welt" dazu



    tinyurl.com/457etb4h

    "Das verfassungsrechtlich garantierte menschenwürdige Existenzminimum – abgeleitet aus Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG – ist nicht relativierbar. Es ist dem Zugriff des Staates entzogen. Dies gilt ebenso, wenn Betroffene ihren Mitwirkungspflichten nicht nachkommen



    ..



    Fazit: Die Neue Grundsicherung – in der jetzigen Form – bewegt sich juristisch auf äußerst unsicherem Terrain. Sollte der Gesetzgeber den vollständigen Leistungsentzug tatsächlich gesetzlich verankern, droht ein erneutes Normenkontrollverfahren.



    Über die juristische Sphäre hinaus.. außerdem inhaltlich ein gefährliches Narrativ"

  • Mir unklar: Wird der BG-Empfänger u. Mieter Seitens der Jobcenter verpflichtet, wegen des vom JC festgestellten Verstoßes gegen die Bestimmungen der Mietpreisbremse beim Vermieter „Beschwerde“ einzulegen?

    „ Zahlt ein Grundsicherungsempfänger eine überteuerte Miete, soll ihn im ersten Schritt das Jobcenter zu einer Beschwerde bei den “

    „Zweitens wird es Leistungsberechtigte geben, die überteuerte Mieten trotz der neuen Pflicht nicht beanstanden, sei es aus Überforderung oder aus Angst.“

    Ich verstehe das jetzt so, dass der BG-Empfänger im Fall einer erfolgten u. zutreffenden Prüfung durch das JC eine Beschwerde gegen seinen Vermieter führen muss.

    Ist jetzt keine Rosinenpickerei.

    Denn führt er die Beschwerde nicht, kann das für das JC einen möglicherweise zu sanktionierenden Regelverstoß bedeuten. Mit fragwürdigen Folgen.

    Und: Wenn sich das JC bei erfolgter Beschwerde dann um alles Weitere kümmern will, kann es das dem BG-Empfänger dann wirklich die Sicherheit/Schutz gewähren, der damit versprochen wird.



    Oder wird der nur als Bauer benutzt auf dem Schachbrett berechtigter Interessen des Staates u. der Kommunen (Kostenübernahme) gegenüber Vermietern?

    • @Moon:

      **Denn führt er die Beschwerde nicht, kann das für das JC einen möglicherweise zu sanktionierenden Regelverstoß bedeuten. Mit fragwürdigen Folgen.**

      Richtig, denn so sieht es am Ende aus. Der Mieter soll in einen Zugzwang gebracht werden, damit der Vermieter einen Grund suchen kann, den 'aufmüpfigen Mieter' zu kündigen (die taz hat es gut formuliert: "Entmietung auf Umwegen").

      Der arme Bürgergeldempfänger als Spielball der konservativ-neoliberalen Partei mit dem christlichen "C" im Namen - und die "soziale" Partei macht dabei mit.

      Die Merz-Union weiß auch ganz genau, dass die SPD nicht aufmuckt, denn 1.) wollen sie ihre Ministerposten behalten, denn die Zeit der SPD neigt sich dem Ende zu. Und 2.) will die SPD nicht Schuld daran sein, dass bei einer geplatzten CDU/CSU-SPD-Koalition die AfD dann in Deutschland ans Ruder kommt (wahrscheinlich mit der Union als "Juniorpartner"), denn die Union verweigert sich ja einem AfD-Verbotsverfahren nach wie vor - warum wohl nur?

      • @Ricky-13:

        Danke Ricky. Die Frankfurter Rundschau berichtet auch zum „Wohnkostensenkungsverfahren“ wie es heißt. Ob Bürgeldmieter jetzt Beschwerde einlegen müssen, finde ich da allerdings auch nicht. FR:

        Quadratmeterdeckel“ für Bürgergeld-Haushalte: Fatale Folgen für Betroffene – „bis zur Obdachlosigkeit / Stand: 16.10.2025

        „Die Merz-Regierung will gegen Bürgergeld-Betrug über „Schrottimmobilien“ und hohe Mietkosten vorgehen. Das Arbeitsministerium nennt erste Details. Betroffenen droht die Obdachlosigkeit.“

        „Bürgergeld-Quadratmeterdeckel soll überhohe Mieten verhindern – und Betrug vorbeugen.“

        Link:



        www.fr.de/wirtscha...n-zr-93984777.html

        • @Moon:

          Pardon. Habe den aktuellen Artikel der -FR- vergessen, den ich kenne (muss noch genau lesen). Der hebt auf die Zwiespältigkeit in der Sache ab, ähnlich wie Tobias Schulze hier:

          Kostentreiber im Bürgergeld: Jetzt will sich die Merz-Regierung Vermieter vorknöpfen



          Stand: 21.10.2025

          „Die Mieten sind ein Kostentreiber im Bürgergeld. Jetzt liegt ein Vorschlag zum Sparen vor. Jobcenter sollen dabei gegen Vermieter vorgehen – unter einer Bedingung.“

          Link:



          www.fr.de/wirtscha...eter-93992443.html

          • @Moon:

            Merz geht sicherlich nicht gegen die (Abzock-)Vermieter vor, sondern will mal wieder gegen angeblich "schmarotzende Bürgergeldempfänger" Stimmung im Land machen. Das CDU-Blatt 'WELT' hat auch schon ihre Jagdhunde aus dem Zwinger geholt, um die Hatz auf Bürgergeldempfänger beginnen zu lassen.

            Ohne das Springerblatt wäre Merz auch total hilflos, denn nicht einmal gegen arme Menschen kann der Mann richtig hetzen - und sein kleiner Freund Linnemann ist darin ja auch eher ein ABC-Schüler. www.youtube.com/shorts/t8Y2S2NpfBo

            Friedrich Merz sollte sich lieber mal mit der immer stärker werdenden AfD beschäftigen, anstatt ihnen nachzueifern. Merz könnte sich auch mal mit dem CDU-"Masken"-Mann beschäftigen und die Maskenaffäre endlich aufklären.

            **Als Maskenaffäre wird ein Komplex von Bestechung, Vorteilsnahme, fachlicher Inkompetenz und Vetternwirtschaft mehrerer Bundestags- und Landtagsabgeordneter der CDU und CSU sowie des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn in den Jahren 2020 und 2021 bezeichnet.**

            Aber man "prügelt" lieber auf Bürgergeldempfänger ein und will die Städte mit noch mehr Obdachlosen "schmücken". Das ist die momentane "CDU-Merz-Politik" in diesem Land.

  • In Hamburg sind Jobcenter bereit, die Beiträge für den Mietverein zu übernehmen. Und wer in der Sozialberatung arbeitet, soll Mieterinnen (SGB II) zu Beratungsstellen und Mietvereinen schicken. Das Ergebnis ist dann aber nicht, dass die ausbeuterischen Vermieter gestoppt werden, sondern die Vorteile in diesem System liegen sowieso bei den Besitzern von Wohnraum und da es nicht wirklich genau kontrolliert wird, gelingt denen immer wieder, Mieten zu erhöhen.

  • taz: *Lehnen sie auch nur eine einzige Stelle ab, stehen sie ganz ohne Geld da.*

    Da empfehle ich den CDU/CSU/SPD-Politikern die Lektüre des BVerfG-Urteil vom 5.11.2019, denn es dürfen bei Pflichtverletzungen durch die Leistungsbezieher die Auszahlungen höchstens um 30 Prozent gekürzt werden. Die vor dem 5.11.2019 möglichen Kürzungen von 60 Prozent oder sogar der komplette Wegfall der Leistungen sind laut BVerfG-Urteil mit dem Grundgesetz unvereinbar.

    taz: *Zahlt ein Grundsicherungsempfänger eine überteuerte Miete, soll ihn im ersten Schritt das Jobcenter zu einer Beschwerde bei den Vermieter*innen auffordern.*

    Das ist mal wieder 'merzscher Blödsinn', denn nicht der Grundsicherungsempfänger sollte sich mit dem Vermieter anlegen und dann am Ende wohnungslos sein, sondern die Regierung sollte endlich mal für bezahlbare Wohnungen sorgen - aber da ist der "Black-Rocker" wohl dagegen.

    Und die SPD (eine Partei die mal vor einer Ewigkeit eine soziale Partei war, aber jetzt nur noch der Steigbügelhalter der Merz-Union ist), macht wieder alles Unsoziale mit und will jetzt sogar mit einem ehemaligen BlackRock-Lobbyisten den Sozialstaat komplett in die Tonne treten.

    • @Ricky-13:

      Zunächst, dachte der Titel ".. eine gute Sache" wäre ironisch gemeint, aber ist es ja nicht, dem kann ich überhaupt nicht folge👎

      Es ist der völlig falsche Ansatz die davon gallopierenden Mieten ausgerechnet über die Schwächsten im Land einfangen zu wollen, was deren soz. Position insgesamt weiter belastet und zudem ineffektive Bürokratie bedeutet❗

      Zum BVerfG-Urteil:

      Richtig ist, dass dort eine höhere als eine 30% Kürzung der BG Auszahlung (max. 3M. ) konkret untersagt wurde, allerdings nur solange es dem Gesetzgeber nicht gelänge nachzuweisen dass solche Sanktionen zu einer erhöhten Aufnahme von Arbeit führen würden❗



      Auch wird dort die Theorie vertreten, dass wer es darauf anlegen würde, Sanktioniert zu werden, es wohl auch nicht nötig hätte finanzielle unterstützt zu werden, also gar nicht in finanzieller Not sei❗

      Ein wie ich finde perfider Ansatz👎

      Trotzdem muss das BVerfG Urteil so interpretiert werden, dass die neue Grundsicherung damit juristisch nicht vereinbar ist, da sie weit über das hinaus geht, was die Richter an Möglichkeiten definiert hatten ✔️

      Also auch hier ein weiterer geplanter Verfassungsbruch, neben Asyl, Klima, Israelpolitik👎

      ➡️Rechtsextreme Regierung?!

      • @Orabos:

        Der Staat setzt den Hebel dort an, wo er Geld ausgibt. Das der Staat Wohngeld nicht an die Gutverdiener verteilt sollte bekannt sein. Die werden selbständig genug sein eigene Entscheidungen bzgl. ihrer Mieten (oder Immobilien) treffen zu können. Und mit der Aufnahme von Arbeit haben diese Regelungen zur Miete nun gar nix zu tun.

        • @Rudolf Fissner:

          Ich bezog mich mehr auf die im Titel benannten "Schikanen" welche eben K"eine gute Sache" sind❗

          Das hier über das Amt und mit dann wahrscheinlich zwangshafter Mitwirkung (sonst wahrscheinlich Geldentzug) des Sozialleistungs-Empfängers der preislich ausufernde Mietenmarkt kontrolliert werden soll, ist absurd.

          Zum einen könnte das wirklich die Neuvermietung an ehemalige BG Bezieher erschweren, zudem, in dem ganzen neuen Konzept der Grundsicherung, was ist mit Menschen die innerhalb einer Stadt wie zb Berlin, München, Köln etc umziehen müssen (tw dann sogar vom Amt gefordert)❓

          Die haben dann erstmal mit den gängigen Mieten am Markt zu tun, die weitgehend außerhalb dessen liegen, was das Amt, wahrscheinlich, nun umso mehr nach der "Reform", zahlen würde..

          Faktisch drohen vielen Beziehern der SGB2 Leistungen Obdachlosigkeit, was zudem, dem "Stadtbild" schadet ☹️

          Aber Merz hat ja schon klar gemacht, dass dies durch Abschiebungen dann bereinigt würde.

          Vielleicht kommen dann zukünftig "totalverweigerende" Grundsicherungsempfänger ein neues Zuhause "irgendwo in Afrika", da gelten auch oft die Menschenrechte nicht so, da kann man die günstig Unterbringen u. hier würde Wohnraum frei😁

      • @Orabos:

        **Also auch hier ein weiterer geplanter Verfassungsbruch, ...**

        ***Wer betrügt den Staat wirklich? Friedrich Merz wird mit den Fakten konfrontiert | Die Anstalt*** www.youtube.com/watch?v=rssltQXc80k

        Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) garantiert zwar, dass das Existenzminimum trotz der strengeren Regeln unangetastet bleibt, aber gewisse "Volksvertreter" - die sicherlich vieles vertreten, aber bestimmt nicht das Volk - werden sich schon neue Wege ausdenken, um mit Bürgergeldempfängern (Grundsicherungsempfänger) die naive Masse in diesem Land wieder von den wirklich wichtigen Dingen abzulenken (Sozialstaatsabbau, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Verkehrswende, Klimawandel etc.).

        Alles wichtige Dinge, mit denen sich der mündige Bürger lieber mal beschäftigen sollte, als weiterhin auf arme Menschen "einzuprügeln". Schon morgen können diese mündigen Bürgern nämlich auch zu den Grundsicherungsempfängern gehören, ein mickriges Existenzminimum bekommen und mit Obdachlosigkeit bedroht werden - aber das begreifen viele Menschen in diesem "Rechtsstaat" wohl immer noch nicht.

    • @Ricky-13:

      Die Regierenden sind doch allzu leicht zu Durchschauen - die Gesellschaft mit jedem, aber auch wirklich jedem Thema zu spalten - um zu herrschen.



      Diese Kunst beherrschen unsere Politiker der Regierung 1 A, - können sie auch noch etwas anderes, lautet für die Bevölkerung die dringlichste Frage. Falls nicht, bleibt uns als Bevölkerung nur noch, möglichst geschlossen, scharfe Sanktionen gegen unsere Politiker, ersteinmal ins Gespräch zu bringen.

      • @Alex_der_Wunderer:

        ROFL. Sind Sie Vermieter, der sein Geld über Wuchermieten vom Staat bekommt, dass Sie so populistisch dagegen anwettern, dass das Jobcenter die Arbeit gegen zu hohe Mieten übernimmt?

        • @Rudolf Fissner:

          Das Fissner nu wieder - ROFL, lassen sich doch meinen Kommentar noch dreimal vorlesen, falls sich ihre Fragen dann noch nicht für Sie erschlossen haben, fragen Sie doch freundllich Ihren Arzt oder Apotheker 💋

        • @Rudolf Fissner:

          Sind Sie mal wieder mit ROFL unterwegs? Was Sie hier seit Jahren in der taz betreiben, ist offensichtlich. Auf Linke schimpfen, alles Soziale ins Lächerliche ziehen, für die Konservativen und Reichen eintreten, und andere taz-Kommentatoren ständig als Populisten hinstellen.

  • Man könnte es auch so lesen: kein Vermieter wird einen Arbeitslosen noch einziehen lassen wenn er sich bei den regelmäßigen und rechtswidrigen Verträgen und Miethöhen nicht mehr mit einen armen Schlucker inkl Pflichtverteidigung (falls der/die sich auch nur sowas traut) sondern mit einen Staatsapparat rumschlagen muss.



    Passt für mich besser zu den aktuellen Ansagen und Kurs der Regierung.



    Die Schlupflöcher zur "Entmietung" bleiben bestehen genauso wie die Förderung von Wucher.

    Gute Sache ist also auch hier eher Auslegungssache.

    • @Das B:

      Der Staatsapparat zahlt pünktlich und zuverlässig. Was sollte einem Vermieter daran nicht gefallen? Und Gutverdiener bemühen einfach ihre Rechtsschutzversicherung um dagegen vorzugehen. Ihre Argumentation läuft darauf hinaus Rechtsschutz für Geringverdiener als schädlich anzusehen.

  • In deutscher Regierungspolitik scheint das Mantra zu gelten warum einfach direkt gegen Verursacher wenn es kompliziert zu lasten Betroffener geht, statt wie in Schweden, Belgien Mieterhöhungen die über Inflationsausgleich hinausgehen nur auf Antrag mit Bedürftigkeitsnachweis der Vermieter bei einem unabhängig paritätisch besetzten Prüfungsausschuß nach dessen Zustimmung bewilligen

    • @Joachim Petrick:

      Wir brauchen einen Mietendeckel, der in keinem Fall mehr als einen Inflationsausgleich erlaubt. Wenn ein Vermieter "bedürftig" ist, sollte er entweder mit Grundsicherung aufstocken oder die Immobilie verkaufen und einen anderen Beruf erlernen.

  • Der Staat will gegen überhöhte Mieten vorgehen, die er teilweise grob fahrlässig selbst verschuldet hat. Das die Ämter Treiber der Mieten sind, ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Es wurde immer wieder benannt, aber niemand fühlte sich gemüßigt, etwas daran zu ändern. Die einzige Möglichkeit die hohen Mieten zu ändern, ist ein Überangebot an günstigen Wohnungen. Das lässt leider weiter auf sich warten.

    • @Wilfried Bergmann:

      Der Staat hat die hohen Mieten nur insofern verschuldet, als dass er in der Stadt und Regionalplanung versagt hat mit der Folge, dass die Einwohnerzahlen in den Ballungsräumen explodieren wären andere Regionen sich entvölkern und überaltern. Mit noch mehr Wohnungen oben drauf in den Ballungsgebieten kommen nur noch ganz andere Probleme hinzu (Resourcenverbrauch, Verkehr, Umwelt, gewachsene Strukturen)

    • @Wilfried Bergmann:

      Hier genau das ist es. Aber da ist natürlich nicht der Wille in der Union die ihre Eigentümerwähler nicht verraten will wenn auf breiter Flur die Preise purzeln. Aber auch die gesamte Linke ist sich dessen nicht bewusst und macht einfach nur den Vermieter zum Feindbild und will Mieten einfach per Gesetz festlegen. Das dies keine einzige neue Wohnung baut... Geschenkt... Dass dies nur den eh schon begünstigten langjährigen Mietern hilft.. Egal. Dann freut sich Oma Erna noch die nächsten 30 Jahre in ihrer 5 Zimmerwohnung zu sitzen bei 400 € Kaltmiete. Während die junge Familie zu viert in einer 2 Zimmerwohnung hockt und 1200€ zahlt.. und seit Jahren war neues sucht.



      Aber ans bauen traut sich keiner. Die Linke träumt vom Sozialismus. Die grünen sind dagegen denn mehr bauen ist schlecht für den Klimawandel und in dem Tümpel ist ne seltene Kröte gepaart mit irgendeinem Vogel. Egal wenn die Menschen keinen Platz mehr haben. Und die SPD hat einfach nicht die Kraft dazu und vor allem auch nicht die Mehrheiten.



      Da wünscht man sich doch den Adenauer zurück der wirklich gebaut hat.(Hat bauen lassen).

  • Ersteinmal werden sich noch mehr Vermietende gegen die Vermietung an Bürgergeldempfangende entscheiden.

  • Nur, dass jetzt nicht der Eindruck entsteht, Bärbel Bas und die sPD hätte hier in irgendeiner Weise etwas Soziales getan oder im Sinn gehabt! Wenn sie es schaffen, die Mieten von BürgergeldempfängerInnen zu senken, dann senkt der Staat seine Kosten. Den Menschen geht es exakt genauso schlecht wie vorher.

    Sich um den unglaublichen Mietwucher (wobei ich mehr als nur den juristischen Sachverhalt meine) zu kümmern, ist dringend nöig. Aber das hat nichts mit der Grundsicherung/Bürgergeld zu tun, auch wenn es die Problem natürlich verschärft. Von dem Geld, das der Staat an die Vermieter abdrückt, die sich damit ihre Nase vergolden, hat der/die BürgergeldempfängerIn nämlich gar nichts. Und wenn der Druck bei der Grundsicherung jetzt noch schlimmer wird als beim Bürgergeld schon (stärkere Sanktionen und Streichung von Schonfristen), dann hat eine sinnvolle Mietenpolitik darauf NULL Einfluss.

    • @Jalella:

      Wohnkosten im Bürgergeld werden von den Kommunen übernommen und nicht vom Staat. Der Staat senkt damit also gar keine eigenen Kosten. Es geht hier mehr um die Kommunen die inzwischen schon teilweise mehr als 50% ihres gesamten Haushalts für diese Transferleistungen aufbringen müssen.

      • @Šarru-kīnu:

        Darum sind ja auch so viele Schlau'is gegenn die Wiederaufnahme der Vermögenssteuer für mehrfach Millionäre & Millardäre, da diese direkt an die Kommunen gehen...

        • @Alex_der_Wunderer:

          Im Ergebnis wären allerdings etablierte reiche Kommunen dann deutlich im Vorteil. Der Teufel scheißt ja bekanntlich immer auf den größten Haufen. So eine Einnahme müsste natürlich aus linker Sichtweise deutschlandweit verteilt werden nach Bedürtigkeit.

      • @Šarru-kīnu:

        Was genau verstehen Sie unter „Der Staat“? Meinen Sie nicht, dass die Kommunen Teil des Staates sind?

        • @Klabauta:

          Nein sind sie nicht. Mal die Diskussionen der letzten Jahre verfolgt bei der Berlin (der Staat) immer neue Wohltaten verteilt aber die Lasten dafür gern bei den Kommunen ablädt?

          • @Šarru-kīnu:

            Eine sehr eigenwillige Interpretation unserer verfassungsmäßigen Ordnung

            • @Klabauta:

              Das grundsätzlich zwischen staatlicher und kommunaler Verwaltung unterschieden wird, haben Sie aber schon mal gehört oder? Die Kommunen gelten verfassungsrechtlich nicht als eigene Staatsebene (wie Bund und Länder), sondern als Verwaltungseinheiten der Länder. Vielleicht verschiebt sich ja die Perspektive wenn Sie auch mal in einer Kommune leben würden, die vom Staat (Berlin) grundsätzlich benachteiligt wurde und das inzwischen seit 1949.

          • @Šarru-kīnu:

            Gute Nachricht für die Kommunen. Sie müssen sich nicht an die Gesetze des Staates halten, da sie nicht Teil des Staates sind. 😀

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Nein. Denn ich kann sagen, der von @Šarru-kīnu benannte und gekennzeichnete Sachverhalt trifft zu. Die Kommunen sind nicht Teile des Staates. Sie sind verfassungsrechtlich Verwaltungseinheiten der Bundesländer, die als Gebietskörperschaften eeben auf ihrem (räumlichen) Gemeindegebiet Befugnisse der Selbstverwaltung in verschiedener Form haben.

              Mir war das eben auch nur andeutungsweise klar. Habe nachgeschaut u. kann jetzt sagen, was Šarru-kīnu sagt stimmt.

              Natürlich sind Kommunen strikt in die Staatlichkeit eingebunden und unterliegen den Gesetzen. Hoheitliche Aufgaben haben sie z. B. nicht aber dürfen im Rahmen der Gesetze Verordnungen erlassen.

              Im Zuge der Hartz IV Reformen musste dass BVerfG "eingreifen" um eine nichtverfassungsgemäße Entstehung von "Mischverhaltung" zwischen Bund/Land/Kommune zu verhindern. Was für die Einrichtung der ARGEN, der Arbeitsgemienschaften in Sachen Hartz IV zwischen Bund/Ländern/Kommunen vorgesehen war. Das ursprüngliche Konzept musste geändert werden. Heute kennen wir die Jobcenter.



              Vor dem ernsten Hintergrund Šarru-kīnus Anmerkung zur Situation der Kommunen hinsichtich der Übernahme der Wohnkosten in BG. Die sie stemmen müssen.

              • @Moon:

                "Sie sind verfassungsrechtlich Verwaltungseinheiten der Bundesländer, die als Gebietskörperschaften eeben auf ihrem (räumlichen) Gemeindegebiet Befugnisse der Selbstverwaltung in verschiedener Form haben."

                Ja. Aber natürlich sind Verwaltungseinheiten der Bundesländer Teil des Staates. Genau wie die Bundesländer.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Teil zwei meiner Antwort. Die KI entpuppt sich als "weise". (Wie das?) Als Fazit zur Streitfrage gibt sie aus:

                  *Fazit



                  Der Kern der Angelegenheit liegt in der Unterscheidung zwischen der staatsrechtlichen Stellung und der organisatorischen Einordnung:



                  •Organisatorisch sind Kommunen dem jeweiligen Bundesland zugeordnete Verwaltungseinheiten, die die Gesetze der Länder und des Bundes umsetzen.



                  •Staatsrechtlich sind sie durch die Verfassung mit hoheitlichen Rechten ausgestattet und nehmen eigenständig staatliche Aufgaben wahr. Sie sind somit ein unverzichtbarer Teil des Staatsgefüges.







                  Der „Streit“ darüber, ob die Kommunen „der Staat“ sind, entsteht also, weil beide Aussagen aus unterschiedlichen Perspektiven richtig sind. Der Begriff „Staat“ umfasst in Deutschland mehr als nur Bund und Länder. Die Kommunen sind der bürgernächste Teil dieser staatlichen Struktur.*

                  Irgendwie schon "salomonisch", dürfte aber ebenso weiterhin für politische Debatten sorgen zur Frage: "Wie muss das konkret umgestzt werden?

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Nichts für ungut bitte. Mich interessiert die Frage. Es geht mir nicht ums Recht haben. In einem Punkt habe ich schon mal geirrt:

                  Doch, die Kommunen nehmen hoheitliche Aufgaben wahr.

                  Habe zum ersten Mal die „KI gefragt“ (per Google). Folglich folgendes „ohne Gewähr“. Die KI „sagt“:

                  *Diese Streitfrage lässt sich juristisch eindeutig beantworten: Die Kommunen sind Teil des Staates, bilden jedoch keine dritte föderale Ebene wie Bund und Länder. Juristisch betrachtet sind sie Verwaltungseinheiten der Länder, aber ihre verfassungsrechtlich garantierte Selbstverwaltung verleiht ihnen eine besondere, staatsrechtliche Stellung.*

                  Die Kommune, das mir unbekannte Wesen. Um da mehr zu wissen u. zu verstehen, werde ich mich aber wohl besser nicht auf die KI verlassen dürfen. Es bleibt aber eine weiterhin spannende Frage „in Sachen Föderalismus“.

  • Dieses Beispiel bestätigt, dass meine/unsere gelebte Praxis beim Vermieten unserer Wohnungen der richtige Weg ist.



    Ausschließlich an Dinks oder als geschäftlich erforderliche Zweitwohnung. Diese Mieter sind nicht über fordert und die Wahrscheinlichkeit eines Mietausfalls geht gegen null.

    Dazu ist es gekommen, weil eine unserer Mieterinnen nach der Trennung die Miete nicht mehr gezahlt hat.



    Wegen der zwei Kinder haben wir Sie nicht herausbekommen, erst nach drei Jahren hatten wir den Vollstreckungsbescheid sie entgültig räumen zu lassen.



    Grund, die Gemeinde hatte keine Unterkunft.

    Das wollen wir nie wieder erleben

    • @AuchNeMeinung:

      Bei uns ähnlich, damals mit einer Messi-Dame, wir haben drei Wochen geräumt und dabei tote Katzen in verschiedenen Verwesungsstadien von den Teppichen gekratzt.

      Jetzt kommt sicherlich x-mal der Einwand, diese Frau hätte psychische Hilfe gebraucht. Sicherlich.



      Aber das ist nicht unser Job, wir sind auf immensen Kosten sitzen geblieben. Und konnten keine Kündigung zustellen, da sie abgetaucht war. Müll entsorgen durften wir auch nicht und nicht neu vermieten.

      Das passiert uns nie wieder. Ohne enorm hohe Kaution kommt da keiner mehr rein.

      • @ToMuch:

        und @ AuchNeMeinung. Diese Einzelfälle haben mit der Sache wenig bis gar nichts zu tun und liefern keinen relevanten Beitrag zur Diskussion. Tauscht euch doch bitte privat aus.

  • Der dritte und größte Haken wurde vergessen. Es wird für Leistungsempfänger noch schwerer, eine Wohnung zu finden, wenn klagen des Staates im Hintergrund stehen. Letztlich wird es unmöglich werden, eine Wohnung zu finden, die von Harz IV oder wie das Kind gerade heißt, bezahlbar ist.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Es ist schon jetzt eigentlich schwerer für Leute eine Wohnung zu finden die keinen WBS haben. Ja es gibt zu wenig Sozialwohnungen, aber wenn man einen hat, hat man eine Chance auf die wenigen die es gibt. Als Normal/Niedriglöhner knapp drüber gibt es noch bezahlbares und man konkurriert mittlerweile mit Leuten die das doppelte und dreifache verdienen weil diese nicht mehr bauen/kaufen können. Aber das interessiert ja erst Recht niemanden.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      "... oder wie das Kind gerade heißt": Ich schlage "Merz X" vor.

      Hartz IV, nach Peter Hartz ein System "mit dem die Arbeitslosen diszipliniert und bestraft werden" und nicht in seinem Sinne war [1], wurde von der SPD-geführten Ampelregierung abgeschafft und zur "Grundsicherung für Arbeitssuchende (Bürgergeld)" reformiert, um Artikel 1 des Grundgesetzes Rechnung zu tragen.

      Herr Merz und seine Union erschlichen sich unter anderem mit der Falschbehauptung beim Bürgergeld gäbe es im großem Stil Leistungsmissbrauch und man könne 30 Milliarden Euro einsparen den Wahlsieg und nun muss die arme Bärbel Bas die "neue" Grundsicherung umsetzen, bei der man teilweise wieder zu einem System zurückkehrt "mit dem die Arbeitslosen diszipliniert und bestraft werden".

      Herr Merz kann sich damit als der "Macher" profilieren, den er vorgibt, und hoffen, dass seine unseriösen Wahlversprechen vergessen werden. Er und die Union sollten wenigstens dafür dafür geradestehen. Also: "Merz X" und wer in eine Notlage gerät, muss dann "merzen" oder "schMerzen".

      [1] Peter Hartz' Kritik an der Umsetzung seines Reformkonzeptes; zitiert nach de.wikipedia.org/w...nzept#Abweichungen

      • @Erhard Goller:

        Passt nicht ganz als Vergleich, weil Merz weder die Kompetenz hat, so ein Konzept zu entwickeln, noch die Fähigkeit zu Selbstkritik. Vielleicht a la Trump "Grossartig generöses Gesetz", ab jetzt GGG für alle Abgehängten. Da gibts nix zu lachen

        • @TV:

          „Hartz IV" ist auch nur ein Name. Entwickelt wurde die Agenda 2010 von einer Stiftung in Gütersloh im Auftrag des damaligen Kanzlers unter Schirmherrschaft des heutigen Bundespräsidenten.

      • @Erhard Goller:

        Ich bin für IWG (irgendwelches Geld). Dann hören vielleicht wenigstens die ständigen, sinnfreien Umbenennungen auf.

  • Das heißt doch, dass mehr Leute auf der Straße landen, wenn das Amt sie verpflichtet, sich mit ihren Vermietern anzulegen? Da werden doch Vermieter einfach vermehrt ihre Mieter kündigen, statt sich auf einen Rechtsstreit mit dem Amt einzulassen.

    • @la suegra:

      Dann werden die Daumenschrauben eben noch weiter angezogen und enteignet. Eigentum verpflichtet und wir sind eine Schicksalsgemeinschaft.

      So mancher hat wirklich vergessen, das Wohlstand nur dadurch überhaupt existieren kann, wenn da noch andere Menschen sind...

  • auch ein Anlass für die Regelverschärfung sind die oft horrenden Mieten in überbelegten Wohnungen insbesondere im Ruhrgebiet und häufig mit Burgergeldempfängern aus Osteuropa.

    Hier von “Vermietern” zu sprechen ist mal wieder eine klassenkämpferische Stereotypisierung wie sie in der TAZ oft vorgenommen wird.

    Auch diese Zeitung könnte die Frage stellen, ob diese Zustände wünschenswert und gewollt sind oder eher kontraproduktiv für die Akzeptanz von Solidarleistungen wie dem Bürgergeld.

    Aber das ist wohl zu differenziert gedacht.

  • "Wenn man so will, nimmt die Regierung den Kampf gegen Sozialmissbrauch damit einmal an der richtigen Stelle auf: bei Immobilieneigentümer*innen, die sich rechtswidrig an Sozialleistungen bereichern, statt einfach arbeiten zu gehen."

    Das ist wirklich das Absurdeste an einer an Absurditäten reichen Debatte ums Bürgergeld:

    Es wurde ganz vergessen zu diskutieren, dass die Leistungsempfänger nichts von den hohen Mietzahlungen haben, die das Jobcenter (oder eigentlich die Kommune) übernimmt.

    Die gehen nämlich in die Taschen privater Vermieter. Der Steuerzahler finanziert sie also direkt und außerdem insgesamt steigende Mietspiegel.

    Wenn das endlich gestoppt wird, wäre das tatsächlich eine gute Sache. Allerdings müssen die Jobcenter dafür personell besser ausgestattet werden.

    Und mehr sozialer Wohnungsbau wäre, übrigens, natürlich besser für alle.

    • @Stavros:

      Falsch. Jeder Bürgergeldempfänger kann sich auf Antrag die Miete vom Jobcenter auf das eigene Konto überweisen lassen.



      Und dies beantragen muss stattgegeben werden.

      Was der Bürgergeld Empfänger dann mit dem Geld macht, nicht mehr Verantwortung des Jobcenters.

      Meine Miete war nicht gezahlt wird, ist das eben das Problem des Vermieters.

      Steht eine RäumungsKlage bevor, springt das Jobcenter eben wieder ein (um Obdachlosigkeit zu vermeiden).

      • @Desti:

        Bitte erläutern Sie mir, welchen Unterschied es macht, ob Jobcenter oder Bürgergeldempfänger die Überweisung einer überteuerten Miete vornimmt.

  • Wie putzig, man kann doch einfach arbeiten gehen anstatt Miete zu kassieren? Brilliante Idee - ich bin Selbstständiger, die Miete ist in ein Teil meiner Altersvorsorge. Aber dann muss ich wohl weiterarbeiten bis ich tot umfalle, damit Menschen die nicht arbeiten eine Wohnung bekommen.

    • @Zven:

      Dann wollen wir Ihnen mal alle Daumen ganz fest drücken und toi toi toi wünschen, bei Ihrer Selbstständigkeit - wohl nötig, wenn Sie nicht einmal diesen einfachen Inhalt von diesem Text, des Artikels verstehen.

    • @Zven:

      Es geht nicht um den regulären Mietzins, sondern um überhöhte Mietforderungen. Wenn Sie damit ein Problem haben, dann besteht ein Teil ihrer Altersversorgung offensichtlich daraus das Sozialsystem auszunutzen. Höchste Zeit, dass diese Form des Sozialmissbrauchs eingedämmt wird.



      Sie müssen sich als Selbstständiger auch nicht zu Tode arbeiten. Ihnen steht, wie jedem anderem, die Merz-Grundsicherung offen: Sie können merzen, wenn sie die Voraussetzung erfüllen.

    • @Zven:

      Es geht um die Abzocker, nicht darum den Preis unter Wert zu drücken. Nehmen Sie eine vernünftige und zu rechtfertigende Miete wird Sie das nicht betreffen.

      Aber nehmen Sie das doppelte weil da grad zufällig viel Bedarf und wenig Angebot vorhanden ist, tja dann Pech gehabt. Dann haben Sie auf ein falsches Geschäftsmodel gesetzt, mit der Not der Menschen Kohle zu machen ist nicht zu rechtfertigen.

    • @Zven:

      Ist das nicht ein bisschen Sozialneid an der falschen Stelle? Sie teilen ja, bedauerlich, die Bevölkerung doch schon ein wenig in Faulenzer sowie Fleißige, und gehen damit der wirtschaftlichen Spaltung der Bevölkerung auf den Leim.

    • @Zven:

      Da sind wohl eher die Eigentümer:innen von mehreren Immobilien gemeint, die von den Mieteinnahmen auskömmlich leben und Dritte mit der Vermietung und Verwaltung beauftragen können. Sowie Immobiliengesellschaften und deren Anteilseigner. Diese Menschen müssen vermutlich nicht übermäßig viel für ihre Vermietungseinkünfte arbeiten.

      • @Earth & Fire :

        Dumm nur das selbst Vonovia als Mutter der bösen Kapitalisten Heuschrecken normal niedrigere Mieten haben als der Durchschnitt. Das Problem ist das Wohnungen fehlen für zu viele Menschen. Und es wird durch Mietpreisbremse uns Konsorten nicht eine einzige Wohnung mehr gebaut. Was das bringt, ist einfach nur das diejenigen die eh schon sehr günstig wohnen, des immer noch tun. Während der Rest vor die Hunde geht.

        • @Duplozug:

          Wir haben fast genug gebaute Wohnfläche. Davon steht aber ein Teil leer und ein weiterer Teil ist in zu große Wohnungen unterteilt. Hinzu kommen noch einige Büroflächen, die wegen Home Office nicht mehr gebraucht werden. Es muss also kaum gebaut werden sondern saniert und verdichtet.



          Mietendeckel allein kann natürlich nur eine Übergangslösung sein. Noch wichtiger wäre eine (Wieder-)Vergesellschaftung von Mietwohnungen, z.B. über Genossenschaften. Das Geld dafür kann der Staat als Schöpfer der Währung jederzeit aufbringen ( www.oekologiepolit...geld-ist-es-nicht/ ).



          Und wenn doch gebaut werden muss, dann bitte nicht klimaschädlich mit Holz oder Beton sondern lieber mit Lehm, Stroh, Naturstein, Kalkputz und grünem Stahl.

        • @Duplozug:

          In Bremen will die Linkspartei nun Grünflächen platt machen für neue Wohnungen, die vor ein paar Jahren noch per Volksentscheid davor gerettet wurden. www.butenunbinnen....-bebauung-100.html

        • @Duplozug:

          "Das Problem ist das Wohnungen fehlen für zu viele Menschen. "

          Die Wohnfläche pro Person hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt. Die Anzahl der Wohnungen nicht. Das Problem ist auch, dass in DE die Bürger weltweit mit Wohnflächenfresser No. 1. sind. Kein Wunder wenn dann Wohnungen fehlen. Und dann wollen auch noch alle in die Metropolen, was das Problem noch einmal verschärft. Und dort sollen natürlich keine weiteren Grünflächen platt gemacht werden.

          Das Problem der sogenannten Wohnungsnot wird in DE äußerst unterkomplex betrachtet.

      • @Earth & Fire :

        Übermäßig viel nicht unbedingt, aber alles relativ zu sehen. Man kann aber immer für ein gutes Vertragsverhältnis zwischen Vermieter & Mietern auf Augenhöhe achten, zudem kann man nach eigenem Ermessen finanzielle Unterstützung, unterschiedlichster sozialer Projekte leisten, was mir z. Z. sogar viel sinnvoller erscheint, als noch mehr Geld unfähigen Politikern bezüglich einer ausgleichenden Umverteilung zu überlassen.

    • @Zven:

      Ich finde es auch arg flapsig.



      Es gibt einige Gierhälse und Geierfonds, aber auch faire oder sehr faire Vermieter m/w/d.



      Dass da kein gesetzlich vorgeschriebener Mietpreisdeckel umgangen wird, ist dabei inhaltlich nachvollziehbar.







      Arbeitsloses Einkommen wäre zuerst mal Erbschaft oder es so reingeblasen bekommen wie Auto-Industrielle.

    • @Zven:

      Vollkommen richtig, man steht als Vermieter unter Generalverdacht, was eine Frechheit.



      Aber ja, ich kann auch alle Mieter rauswerfen, denn ich soll ja arbeiten. Da kann ich mich um Mieter nicht mehr kümmern.

    • @Zven:

      Dann sind Sie ja in einer Schicksalsgemeinschaft mit ihrem Mieter. Die Koalition schafft damit unbeabsichtigte Solidarität. Oder bringt fast alle Schichten gegen sich auf. Für ein Gesetz, das kaum Einsparungen bringt. Hervorragende Regierungsarbeit.

    • @Zven:

      Nicht nur Selbständige sind auf einen funktionierenden Mietmarkt angewiesen, sondern zunehmend auch Arbeitnehmer, denen eingebläut wurde, ebenfalls privat vorzusorgen, weil die gesetzliche Rente zum einen geplündert wurde und zum anderen der Demographie nicht standhält.

      Jetzt hat man sich eine Mietwohnung, oder noch schlimmer, ein Aktiendepot vom Munde abgespart, welches nennenswerte Erträge erwirtschaftet um die Rente zu sichern, und dann kommen die Linken ums Eck und wollen 50% Steuern auf Kapitalerträge und Vermieten komplett verbieten.

      Einfach nur irre.

      • @Yannis Pappas:

        Wer will denn Vermieten komplett verbieten?

        Irgendwelche Belege?

        Geplant ist, dass sich auch Vermieter an Gesetze halten müssen. Mehr nicht.

    • @Zven:

      Was meinen Sie? Ich vermute mal ganz stark, dass Sie sich an Recht und Gesetz halten und keine Wuchermieten verlangen.

      Dann haben Sie auch nichts zu befürchten.

      • @Stavros:

        Was ist eine Wuchermiete?



        Bei Neubaukosten von 5.000€ je Quadratmeter in Großstädten muss man für 5% Rendite 17€ pro Quadratmeter nehmen.



        Bei 4% Zinsen bleiben netto 1% hängen.

        Holen sie sich für 1% Rendite einen Kredit für 500.000€ bei der Bank und lassen sich die Grundschuld reinschreiben, sodass ihnen die Bank alles wegpfänden kann?

        Bei den 5.000€ im Jahr die hängen bleiben, müssen sie übrigens noch Reparaturen zahlen und Steuern abführen, und sich mit Mietern herumschlagen.

        • @Yannis Pappas:

          Für Wuchermieten gibt es klare gesetzliche Bestimmungen im Rahmen der Mietpreisbremse, die nur für Bestandsimmobilien gelten.

          Ihre Neubaubeispiele sind somit ausgenommen - und werden übrigens auch in den allermeisten Fällen nicht vom Jobcenter übernommen.

          • @Stavros:

            Wucher beginnt bei 50% über der ortsüblichen Miete.

            Wenn das ihr Rahmen ist, haben wir kein Problem weil es das schlicht kaum gibt.

            • @Yannis Pappas:

              Na, dann ist ja alles super im Mieterparadies D.

        • @Yannis Pappas:

          Nun sind nicht alle vermieteten Objekte Neubau, sondern hauptsächlich Altbestand. Zudem bemessen sich die berühmten 5 % am derzeitigen Wert, nicht an dem, was Menschen vor teils geraumer Zeit für die Immobilie einmal bezahlt haben. Oder die Erblasser:in einmal bezahlt hat. Anekdotisch: Mein Vermieter und seine Gattin leben von den Häusern, die er von seinem Vater ererbt hat. Und das offensichtlich nicht so schlecht.

          • @Harmonie ist eine Strategie:

            Glückwunsch an den Vater ihres Vermieters, gute Investmententscheidungen getroffen.

            Ihr Vermieter zahlt dennoch 25.000 für ein neues Bad und 10.000 für eine neue Küche bei Neuvermietung, 1.000 für den Maler, 1.000 für den Makler.

            Der könnte auch an einen Eigennutzer verkaufen und dann gäbe es dieses Mietangebot nicht. Er hätte weniger Stress mit einem Aktiendepot und wäre mobiler, falls hier wieder der Sozialismus eingeführt werden soll.

            • @Yannis Pappas:

              "Er hätte weniger Stress mit einem Aktiendepot und wäre mobiler, falls hier wieder der Sozialismus eingeführt werden soll."

              Es ist wirklich erschütternd, was Vermieter alles alles ertragen, um selbstlos Wohnungen zu vermieten. Warum tun sich diese armen Menschen so etwas an?

              Übrigens. Alles was geplant ist, hat mit Sozialismus nicht mal ansatzweise etwas zu tun. Und sollte es tatsächlich in D mal eine Revolution geben und echter Sozialismus eingeführt werden, gibt es auch keine Aktien mehr, mit denen Sie etwas anders machen können, als sie ins Porzellanzimmer zu hängen.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Es gibt nicht nur Aktien deutscher Firmen mein lieber.



                Und auch nicht nur deutsche Verwahrstellen.



                Breit gestreut, nie bereut.

                • @Yannis Pappas:

                  Die kann man auch einziehen bzw. den Zugang verhindern? Offensichtlich haben Sie keine Ahnung, wie "Sozialismus" funktioniert.

                  PS: Ich bin nicht Ihre Liebe und gleich recht nicht Ihr Lieber.