was alles nicht fehlt
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Ein lernresistenter FC Bayern: Seinem Maskottchen Berni hatte der FC Bayern München vor der Saison unter dem Protest vieler Fans ein neues Gesicht verpasst. Seither schaut der Bär etwas gemütlicher, aber auch etwas einfältig aus. Ein neues Gesicht vom Team des FC Bayern hätten die Fans wiederum am Mittwochabend gern gesehen. Vergeblich. Gegen Manchester City reichte es nach der Hinspielniederlage (0:3) nur zu einem Remis (1:1). Wie in den letzten zwei Jahren schied der deutsche Rekordmeister wieder im Viertelfinale aus. Seit der Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchel, der den angeblich bedrohten Saisonerfolg retten sollte, reiht das Team einen Misserfolg an den anderen. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg ist nun auch die zweite Titelchance vergeben. Tuchel hatte nach der Partie schnell die Hauptgründe für das Versagen ausfindig gemacht. Der Schiedsrichter und der Platz seien sehr schlecht gewesen. Für sein Team hatte er nur Lob übrig. Sportvorstand Hasan Salihamidžić räumte ein, dass man angesichts der Ergebnisse zuletzt mit Kritik leben müsse. Er stellte jedoch klar: „Trotzdem stehe ich natürlich mit breiter Brust da, weil ich weiß, was wir für eine Mannschaft haben, was wir für einen Trainer jetzt haben, und wir werden alles dafür tun, dass der Erfolg auch in allen Wettbewerben wieder zurückkehrt.“ Eine Breitseite für den früheren Trainer Julian Nagelsmann, mit dem der FC Bayern in dieser Saison jede Champions-League-Partie gewann. Das fehlende Problembewusstsein beim FC Bayern dürfte zumindest die Konkurrenz erfreuen.