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Gestuftes Studium, mehr Praxis

In Rheinland-Pfalz soll ein „duales Studienkonzept“ die Lehrerbildung verändern. Kernpunkt: Studium und berufspraktische Ausbildung werden miteinander verschränkt. Künftige Lehrer absolvieren von Studienbeginn an Praxisphasen in der Schule.

Zweite Neuerung: Die Erstsemester müssen sich nicht von vorneherein darauf festlegen, welcher Lehrer sie werden wollen – etwa Grundschullehrer oder Gymnasiallehrer. Erst im dritten Jahr des sechssemestrigen Bachelor-Studiums entscheiden sie sich für die jeweilige Schulart. Im Master-Studium (zwei oder vier Semester) vertiefen sie ihre Wahl. Die Studenten sollen mehr Didaktik machen und das Studium schneller abschließen.

Die Beschleunigung beruht allerdings auf einem Trick: Die Schulpraktika und theoretische Seminare über den Schuldienst werden werden auf das Referendariat angerechnet – dessen eigentliche Länge somit auf 12 Monate gestutzt werden kann (statt bisher 24 Monaten). Die Studiendauer an der Uni bleibt also gleich: zehn Semester für den Gymnasiallehrer, acht Semester für die Lehrer in Grund-, Haupt- und Realschulen. ISA