vorlauf lautsprecher
: Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Heute Abend findet im X-B-Liebig eine Veranstaltung zu Schilys Anti-Terror-Paket und dem rot-grünen Zuwanderungsgesetz statt, von denen ja insbesondere Migrantinnen bedroht sind. Da die Diskussion Teil des FrauenLesbenAbends ist, sind allerdings nur Zuhörerinnen erwünscht (Liebigstraße 34, Friedrichshain, 20 Uhr). Am Mittwoch wird in der Humboldt-Uni die Reihe „Krieg nach Außen und Innen“ fortgesetzt, diesmal referieren der Ökonom Dieter Klein, der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge und der Krisenprophet Robert Kurz über den Zusammenhang von Terrorismus und Globalismus. Bei Kurz darf man einigen Antiamerikanismus erwarten, die simpel gestrickte Linke hat aber dennoch keinen Freund in ihm (Audimax, Unter den Linden 6, Mitte, 19 Uhr). Am Donnerstag trifft sich im Haus am Köllnischen Park die Bewegungslinke mit den Bürostuhl-Hintern und redet über Internet-Revolten. Sie gehen der Frage nach, inwieweit das Internet hilft, soziale Bewegungen zu unterstützen, oder sie sogar ersetzt. Die Antwort fällt leicht: Das Telefon hat seinerzeit ja auch niemanden gerettet. Man muss also doch selbst handeln. Dennoch sind Internetserver vorzügliche Hilfen und Diskussionsforen, sie sollten also gelobt werden. Inwieweit allerdings Indymedia.org zu loben ist, auf dessen Sites es einige Antisemiten doch sehr gemütlich haben, ist noch zu diskutieren (Am Köllnischen Park 1, Mitte, 16 Uhr). Am Samstag marschieren Nazis gegen die soeben wiedereröffnete Wehrmachtssausstellung (Kunstwerke, Auguststraße 69, Mitte), wogegen natürlich protestiert werden muss. Unter dem Motto „Gegen die Entsorgung der Geschichte!“ gibt es am Hackeschen Markt in Mitte ab 10.30 Uhr eine Kundgebung, anschließend wird demonstriert. Da durch Auflagen und Verbote noch einiges an Veränderung kommen könnte, bitte vorher noch mal www.antifa.de checken.