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Eigene Entschädigung

Von mehr als 100.000 Zwangsarbeitern, die während des Krieges in München bei der Stadt oder in privaten Betrieben beschäftigt waren, leben in der Partnerstadt Kiew und Umgebung noch 1.067 Personen. Jede von ihnen erhält aus dem Stadthaushalt eine einmalige Unterstützung von 1.200 Mark. Ursprünglich war vorgesehen, die Länder und Kommunen in Deutschland am Zehn-Milliarden-Mark-Fonds des Bundes zu beteiligen. Mit der Steuerreform sind diese Pläne jedoch gestrichen. Auf die Stadt München wäre sonst eine Belastung von rund 16 Millionen Mark zugekommen. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hat die Mitglieder des Deutschen Städtetages aufgefordert, dem Beispiel Münchens zu folgen.