Geiseln spurlos verschwunden

BERLIN taz ■ Das Schicksal der 20 auf dem ostmalaysischen Sipadan entführten Touristen und Einheimischen ist weiter ungewiss. Unter ihnen sind auch drei Deutsche aus Göttingen. Gestern bekannte sich zwar ein Sprecher der philippinischen Muslimguerilla Abu Sayyaf („Träger des Schwertes“) zu der Geiselnahme. Doch die philippinischen Behörden haben Zweifel an der Darstellung der separatistischen Gruppe. Bislang gebe es keine gesicherten Erkenntnisse über die Entführer, sagte der philippinische Verteidigungsminister Orlando Mercado gestern in Manila. Ein Militärsprecher erklärte, die Verschleppten seien auf der philippinischen Inselgruppe Tawi-Tawi gesehen worden. Die Angaben sollen überprüft werden. Unterdessen haben die malaysischen Behörden fünf Personen als mögliche Mitwisser und Helfer verhaftet. Die Personen sind zum Teil ehemalige Angestellte der Ferieninsel Sipadan.

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