Liberale weiter konfus

■ Keine Entscheidung über Landesliste

Die Diskussion innerhalb der Berliner FDP zur Einführung einer Landesliste zur Wahl des Abgeordnetenhauses ist noch nicht abschließend entschieden. Der FDP-Landesvorstand dementierte damit am Samstag einen Bericht der Berliner Morgenpost, wonach die FDP-Kandidaten für die Wahl im Oktober doch auf einer Landes- statt auf Bezirkslisten antreten. Das Landesschiedsgericht habe in einem Beschluß vom 16. Februar den Antrag zur Einführung einer Landesliste als unzulässig zurückgewiesen, teilte der FDP-Landesvorstand mit. Grund war nach Angaben das FDP-Landesvorstands, daß es bei dem Antrag an der notwendigen Streitigkeit fehle. Antragsteller war eine Gruppe um den linksliberalen Abgeordneten Jürgen Biederbick. Ihre Befürchtung: Durch die Bezirkslisten könnten vor allem nationalliberale Kandidaten aufgestellt werden. Möglicherweise wird nun auf dem nächsten Landesparteitag im März noch einmal über die Landesliste abgestimmt. dpa/taz