Reisenotizen...

■ ...Die Taz fliegt drüber: Flop der Saison / Magical Mistery Tour in Liverpool / Rassistische Krawalle schaden Deutschlandimage / Okologischer Ablaß

REISENOTIZEN...

Kenia wird bei den Reiseveranstaltern zum Flop der Saison: Rund 40 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr notiert beispielsweise NUR Touristik in Frankfurt; die Stuttgarter Hetzel Reisen melden ein Drittel weniger Buchungen, und auch kreutzer in München bereitet das Land Kopfschmerzen. Als Gründe für den massiven Rückgang werden Überfälle auf Urlauber im Massai-Mara-Wildreservat, rätselhafte Abstürze von Buschflugzeugen sowie Furcht vor politischen Auseinandersetzungen genannt. Als Folge des Bürgerkriegs in Somalia gibt es nun ein weiteres Problem für den Kenia-Tourismus: Räuberbanden aus Somalia verunsichern das Land, zudem gibt es drei Kilometer oberhalb des nördlichen Touristenzentrums vor Mombasa ein Camp für Flüchtlinge aus Somalia. Als Schutzmaßnahmen werden jetzt die Urlauberhotels von einheimischen Polizisten rund um die Uhr bewacht; außerdem sorgen sich paramilitärische Fängereinheiten des „Kenia Wildlife Service“ um die Sicherheit der Urlauber.

Magical Mistery Tour in Liverpool. Abbey Road, Penny Lane, Strawberry Hills: Die „Beatles Walking Tour“ eines Liverpooler Fan-Clubs führt an alle Plätze der Stadt, die John Lennon & Co. in ihren Liedern einst besungen und verewigt haben. Die Tour dauert zwei Stunden, kostet für Erwachsene umgerechnet etwa zehn Mark und wird noch bis Oktober regelmäßig an Wochenenden angeboten. Danach geht es nur auf Anfrage unter Telefonnummer: 0044-81-9025303.

Rassistische Krawalle schaden Deutschlandimage. Verstärkte Anfragen zur Reisesicherheit in Deutschland registriert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt, die weltweit für Urlaub in Deutschland wirbt. Grund: die Ausschreitungen Rechtsradikaler gegen Ausländer in den vergangenen Wochen. Stornierungen von Reisen gebe es zwar bisher keine, dennoch sei eine nachhaltige Beeinträchtigung des Fremdenverkehrsgewerbes durch die Verschlechterung des Deutschlandimages im Ausland zu befürchten, so DZT-Sprecher Knut Blättermann.

Als ökologischen Ablaß hat die Münchner Flughafen Gesellschaft 41 Millionen Mark ausgegeben. Für dieses Geld kaufte sie von 263 Eigentümern rund um den Franz- Josef-Strauß-Flughafen in München-Erding 230 Hektar Land mit über 500 Äckern und Weideflächen. Bis zum Ende des nächsten Jahres soll der neue Airpot von einem Grüngürtel mit Laichgewässern für Amphibien sowie mit Streu- und Feuchtwiesen umgeben sein.

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