Mehr Geld für Finanzmärkte

FINANZKRISE Große Zentralbanken einigen sich auf neues Notprogramm, um Liquidität zu sichern

FRANKFURT/MAIN afp | Zur Stützung der Finanzmärkte haben die wichtigsten Zentralbanken ein weiteres gemeinsames Programm aufgelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Zentralbanken von Kanada, den USA, Japan, der Schweiz und Großbritannien einigten sich auf Schritte, um „dem globalen Finanzsystem Liquidität zuzuführen“, wie die Institute am Mittwoch mitteilten. Die Börsen quittierten das mit einem Sprung nach oben. Der DAX legte um 5 Prozent zu. Ziel sei es, „den Anspannungen an den Finanzmärkten entgegenzutreten“ und dadurch einer Kreditklemme vorzubeugen, teilten die Notenbanken mit. Das solle das Wirtschaftswachstum stützen. Zu diesem Zweck hätten sich die Währungshüter darauf geeinigt, bestimmte Zinssätze, zu denen sich die Zentralbanken US-Dollar leihen, um einen halben Prozentpunkt zu senken. Daneben solle es zwischen einzelnen Zentralbanken bilaterale Abkommen über solche Zinsgeschäfte geben, „sodass in allen Währungsgebieten Liquidität in allen ihren Währungen angeboten werden kann“.

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