Neuer Geist, alte Probleme

■ Pleite: Während im Jahr 2000 im Großraum Detroit 400.000 Menschen Jobs in der Industrie hatten, halbierte sich ihre Anzahl in den folgenden zehn Jahren auf 200.000. Zehntausende leer stehende Häuser sollen abgerissen werden. Im Juli 2013 meldete die Stadt der Autokonzerne Ford, GM und Chrysler Insolvenz an. Ein Notfallmanager übernahm. 83 Prozent der Einwohner Detroits sind schwarz. Von den sechs zwangsverwalteten Gemeinden im US-Bundesstaat Michigan haben fünf eine schwarze Mehrheit.

■ Plan: Das Insolvenzverfahren endete im Dezember 2014. Seitdem kann Detroit wieder investieren. Unternehmen siedeln sich an. Start-ups werden gegründet. Eines etwa lässt von Obdachlosen Jacken nähen, die auch als Schlafsäcke dienen können. Die Arbeitslosenquote ist mit 13 Prozent noch immer fast dreimal so hoch wie im US-Durchschnitt.