Günstigere Prognose

FINANZKRISE Bremer Forscher sehen Afrikas Entwicklung weniger gefährdet als erwartet

Die Folgen der globalen Finanzkrise für Afrika waren gravierend, konnten aber besser bewältigen werden als befürchtet. Das ist die zentrale Botschaft im neuen „African Development Perspectives Yearbook“. Es wird von der Forschungsgruppe „Afrikanische Entwicklungsperspektiven“ herausgegeben, die an der Uni Bremen koordiniert wird.

Als Grund für die günstigere Entwicklung werden das „hohe Wirtschaftswachstum“ und die „engagierten Wirtschaftsreformen“ genannt. Zudem habe Afrika im internationalen Handel neue Partner in Asien und Lateinamerika gewinnen können. Ferner reduzierten der zunehmende Austausch von Gütern und Dienstleistungen und die Mobilität von Arbeitskräften die Verwundbarkeit der afrikanischen Volkswirtschaften.

Die Studie sagt auch, dass die Vernetzung mit den Weltfinanzmärkten deutlich zugenommen hat. Die trendmäßig stark ansteigenden Lebensmittelpreise erzwängen zudem schnellere Fortschritte bei der landwirtschaftlichen und agro-industriellen Entwicklung in Afrika. taz