14 Ertrunkene vor Italien geborgen

ROM epd ■ Vor der italienischen Insel Lampedusa sind die Leichen von 14 Bootsflüchtlingen geborgen worden. Die Toten stammten vermutlich aus Nordafrika, teilte ein Sprecher der Küstenwache mit. Die Staatsanwaltschaft von Agrigent leitete Ermittlungen ein, um die Ursache des zweiten Flüchtlingsdramas innerhalb eines Monats zu klären. Ein ziviles Flugzeug hatte knapp siebzig Seemeilen südlich von Lampedusa entfernt eine Leiche gesichtet und daraufhin die Behörden verständigt. Die Toten wurden zu weiteren Untersuchungen nach Porto Empedocle auf Sizilien gebracht. Vor zwei Wochen waren 21 Leichen geborgen worden. Im vorliegenden Fall lag nicht wie üblich eine Vermisstenmeldung vor. Von Nordafrika aus in Richtung Lampedusa in See stechende Flüchtlingsboote verfügen meist über ein Satellitentelefon, mit dem im Notfall Angehörige in Italien verständigt werden, die Alarm bei der Küstenwache schlagen.