Mainz bevorzugt Landeskinder

MAINZ ap ■ Das rheinland-pfälzische Landeskabinett verabschiedete am Dienstag in Mainz die sogenannte Landeskinderregelung, wonach das Land ab 2007 Studiengebühren von 500 Euro pro Semester erheben wird, wenn der Student nicht in Rheinland-Pfalz seinen Hauptwohnsitz hat. Nach dem 14. Semester steigt die Gebühr auf 650 Euro pro Semester. Damit will die Mainzer Regierung die grundsätzliche Gebührenfreiheit für rheinland-pfälzische Studenten retten. Durch die Einführung von Studiengebühren in den Nachbarländern müsse Rheinland-Pfalz mit einer hohen Zahl von auswärtigen Studierwilligen rechnen, erklärte Hochschulminister Jürgen Zöllner (SPD). Wer aber seinen Hauptwohnsitz nach Rheinland-Pfalz verlege, könne dazu beitragen, dass dem Land mehr Mittel über den Länderfinanzausgleich zuflössen.