Landschaftsgesetz-Novelle in der Kritik

Mehrere Umweltverbände in NRW haben das neue Landschaftsgesetz kritisiert, das die Landesregierung Anfang Dezember verabschiedet hat. „Die Novelle bringt nur Verschlechterungen im Naturschutz“, sagte Klaus Brunsmeier, Vorsitzender des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) in NRW. Geplant sei, für Baumaßnahmen naturbelassene Ausgleichsflächen auf ein minimales Maß zu beschränken. Das bleibe hinter den Regelungen im Bundesnaturschutzgesetz zurück und sei rechtswidrig, kritisierten außerdem der Naturschutzbund und die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) in NRW. Der grundsätzliche Schutz von Alleen und Streuobstwiesen werde durch das Gesetz aufgehoben, monierte Mark vom Hofe, Vorsitzender der LNU. Als „Kniefall vor der Agrarlobby“ bezeichnen die Verbände die Neufassung, weil in Zukunft weniger landwirtschaftliche Flächen als natürlicher Ausgleich dienen sollen. MOE