Kaffeebohnen aus dem Nationalpark

JAKARTA/HAMBURG afp ■ Tchibo, Nestlé und Starbucks haben laut Umweltschützern illegal angebauten Kaffee aus einem indonesischen Naturschutzgebiet verkauft. Die Bohnen stammten aus dem Nationalpark Bukit Barisan Selatan, in dem seltene Tiger, Flusspferde und Elefanten zu Hause sind, teilte der Umweltverband WWF gestern mit. 17 Prozent der Fläche seien gerodet worden, um dort illegal Kaffee anzubauen. Die Bohnen aus dem Naturschutzgebiet würden von örtlichen Händlern mit der legalen Ernte vermischt und dann verkauft. Auch der Kraft-Konzern, zu dem die Marken Jacobs und Kaffee Hag gehören, habe den Kaffee bezogen, erklärte der WWF. Tchibo wies die Vorwürfe zurück. Andere Unternehmen signalisierten, sie wollten ihre Lieferanten künftig besser kontrollieren.

.