SEXSKANDAL

Letzte Woche brach über die UN-Mission im Sudan (Unmis) ein Sexskandal los: Die britische Presse berichtete, UN-Mitarbeiter und andere Ausländer in Juba hätten massenhaft Kinder zum Sex gezwungen. Die UNO reagierte mit dem Hinweis, sie habe seit Beginn ihrer Mission im Sudan vier Blauhelmsoldaten aus Bangladesch wegen sexuellen Missbrauchs suspendiert. Im Jahr 2005 hatten Berichte über Sex mit Kindern und Vergewaltigungen durch UN-Truppen in der Demokratischen Republik Kongo die UNO gezwungen, zahlreiche Soldaten und Mitarbeiter zu entlassen und strenge Verhaltensregeln für UN-Soldaten einzuführen. Die Sudan-Affäre ist die erste seit Inkrafttreten dieser neuen Regeln. D.J.