Pulitzer-Preis: Verbeugung vor Snowden

NSA-SKANDAL „Guardian“ und „Washington Post“ ausgezeichnet

NEW YORK dpa/taz | Die Zeitungen Washington Post und The Guardian erhalten für ihre Berichte über den NSA-Skandal den Pulitzer-Preis. Die Enthüllungen hätten eine „äußerst wichtige Debatte über die Balance zwischen Privatsphäre und Sicherheit“ angestoßen, so die Jury. Edward Snowden, der bei seiner Arbeit für die NSA geheime Dokumente gesammelt und sie später an die Zeitungen weitergegeben hatte, nannte die Auszeichnung eine Genugtuung für „jeden, der glaubt, dass der Öffentlichkeit eine Rolle in der Regierung zukommt“. In Europa forderten NGOs derweil einen Stopp des Exports von Spitzeltechnik an Diktaturen.

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