BenQ-Arbeiter fordern Rettung

MÜNCHEN ap ■ Die Mitarbeiter des insolventen Handyherstellers BenQ-Mobile haben von Siemens die Wiederaufnahme in den Konzern gefordert. Siemens sei für die Sicherung der rund 3.000 Arbeitsplätze und der Standorte in Deutschland verantwortlich und müsse das komplette Geschäft wieder übernehmen, sagte die Betriebsratsvorsitzende des Werkes Kamp-Lintfort, Heike Deppner, gestern bei einer Demonstration vor der Konzernzentrale in München. Siemens hatte seine defizitäre Handysparte vor rund einem Jahr an den taiwanischen BenQ-Konzern verkauft. In der vergangenen Woche stellte BenQ dann seine Zahlungen an die deutsche Handy-Tochter ein. Daraufhin reichte BenQ-Mobile einen Insolvenzantrag ein. Der Siemens-Konzern plant indes eine Auffanggesellschaft, die den Betroffenen bei der Jobvermittlung und Weiterbildung unterstützt.