Vor Weihnachten ist endgültig Schluss

JUGENDHEIME Brandenburg ordnet jetzt offiziell die Schließung der umstrittenen Haasenburg-Heime an

BERLIN epd | Das Bundesland Brandenburg hat die Schließung der umstrittenen Haasenburg-Jugendheime angeordnet, in denen auch Jugendliche aus Hamburg untergebracht waren. Die taz hatte die Zustände dort publik gemacht. Der Widerruf der Betriebserlaubnis für die drei Häuser in Neuendorf, Müncheberg und Jessern sei am Freitag zugestellt worden, teilte Brandenburgs Jugendministerin Martina Münch (SPD) am Freitag in Potsdam mit. Bis 20. Dezember müssen die Einrichtungen endgültig geschlossen werden.

Das Wohl der untergebrachten Kinder und Jugendlichen sei gefährdet, hieß es zur Begründung. In den Einrichtungen könne eine Gefahr für das körperliche, geistige oder seelische Wohl der untergebrachten Minderjährigen deshalb nicht ausgeschlossen werden. Die Alltagspraxis in der Haasenburg widerspreche „in erheblichem Maße dem Zweck und der Konzeption der Einrichtung“, hieß es weiter. Die notwendige gesundheitliche und medizinische Betreuung der Kinder und Jugendlichen sei nicht ausreichend gewährleistet. Die Eignung und Zuverlässigkeit der Haasenburg GmbH sei damit nicht mehr gegeben. Das belege der Bericht der vom Ministerium eingesetzten Untersuchungskommission vom November.