Zeugen: Holstein wurde bevorzugt

Kleve taz ■ Im Korruptionsprozess um den Bau der Müllverbrennungsanlage Asdonkshof am Landgericht Kleve sind die Angeklagten gestern schwer belastet worden. Ein Mitarbeiter des Planungsbüros, das für die Prüfung der Angebote verantwortlich war, bestätigte, dass die Baufirma Holstein Ende 2003 ihr Angebot nach oben hin korrigiert habe. Außerdem soll der frühere Geschäftsführer der Kreis Weseler Abfallgesellschaft (KWA) dafür gesorgt haben, dass Holstein mit Informationen über den Stand der Ausschreibung versorgt wurde. Holstein hatte später verschiedene Aufträge erhalten. Der KWA war dadurch ein Schaden von mehr als 3,5 Millionen Euro entstanden. FLO