ai: 20.000 zum Tode Verurteilte

LONDON dpa ■ Weltweit droht derzeit mehr als 20.000 Menschen nach einem Todesurteil die Hinrichtung. Dies geht aus dem Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hervor, der heute in London veröffentlicht wird. Die meisten Urteile wurden vergangenes Jahr in China vollstreckt, gefolgt vom Iran, Saudi-Arabien und den USA. Insgesamt ging die Zahl der Hinrichtungen allerdings deutlich zurück. Amnesty ermittelte, dass im vergangenen Jahr 2.148 Todesurteile in 22 Ländern vollstreckt wurden. Ein Jahr zuvor waren es noch 3.797 Hinrichtungen in 25 Ländern gewesen. Allein in China wurden mindestens 1.770 Menschen gehenkt. Diese Zahl stützt sich auf Behördenangaben.