Baumärkte: Auch Max Bahr pleite

HANDEL Nach Praktiker geht auch die edlere Tochter in die Insolvenz

HAMBURG dpa | Zwei Wochen nach der Baumarktkette Praktiker ist auch deren Tochtergesellschaft Max Bahr überschuldet und zahlungsunfähig. Nach dem Rückzug eines Warenkreditversicherers sei die Versorgung der Märkte nicht mehr gesichert. Es gebe keine positive Prognose für die Fortführung des Unternehmens, teilte Praktiker mit. Die 132 Märkte blieben jedoch geöffnet. Die Suche nach Investoren gehe weiter, sagte ein Sprecher der vorläufigen Insolvenzverwalter der Praktiker-Gruppe. Max Bahr ist höherwertig positioniert als Praktiker und sollte zur Hauptvertriebslinie ausgebaut werden. In den 132 Märkten arbeiten 5.000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft Ver.di warnte vor einer Zerschlagung des Konzerns mit insgesamt 15.000 Mitarbeitern – dafür trügen auch Versicherungen, Banken, Lieferanten und Vermieter die Verantwortung.