Der Wille ist da

Jugendliche reden mit in Schwachhausen. Ein Gesetz, das ihnen mehr Rechte einräumt, ist nicht in Sicht

Bremen taz ■ Auf dem Präsidentensessel in der Bürgerschaft fühlt sich Felix Hermann nicht recht wohl. Der 16-Jährige sitzt lieber im Beirat Schwachhausen, wo die Jugendlichen mitdiskutieren dürfen. Stimmrecht haben sie nicht, denn die Beiräte sind direkt gewählt.

Jetzt hat der Schwachhauser Jugendbeirat einen prominenten Fürsprecher: Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) will Schirmherr werden. Die Jugendlichen wollen selbst direkt gewählt werden, ihr Engagement in Schulen noch verstärken. „Verschiedene Ideen für ein Projekt, das Jugendliche anzieht, haben wir schon“, sagt Felix Hermann. Sein Ziel bleibt es, rechtlich abgesichert im Beirat mitbestimmen zu können. Deshalb will er auch in anderen Stadtteilen für Jugendbeiräte werben. Eine Änderung des Beirätegesetzes ist jedoch derzeit nicht geplant, heißt es im Innenressort. ky