LeserInnenbriefe
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Unzureichend untersucht

betr.: „Feuer fördert Mängel zutage“, taz.hamburg vom 6. 9. 16

Werden Zwischenfälle bzw. Unfälle auf Atomfrachtern, Atom-U-Booten, Atom-Eisbrechern usw. eigentlich nicht untersucht, wie Unfälle/Zwischenfälle in Atomkraftwerken? Der Zwischenfall muss ja nicht von seiner Natur her „atomar“ sein. Trotzdem kann auch durch ein ganz normales Feuer gefährliche Radioaktivität freigesetzt werden. Wer darf eigentlich ein atomgetriebenes Schiff betreiben und besitzen: Sind das nur die Länder, die auch Atomkraftwerke betreiben? Das wäre mal ein interessantes Thema. Sophie Kowalski, taz. de

Schiffsführer kennen den Inhalt der Container nicht

betr.: „Feuer fördert Mängel zutage“, taz.hamburg vom 6. 9. 16

Die Schiffsführer wissen meistens gar nicht im Detail, was sich in den Containern befindet. Die Container werden im Ursprungshafen verplombt und im Zielhafen nur stichprobenartig vom Zoll kontrolliert. Dabei werden die Container heute meist gar nicht mehr geöffnet, sondern durch einen Röntgentunnel gefahren. Der Feuerwehrmann, der sich an die Brandbekämpfung eines Schiffes im Hafen macht, riskiert sein Leben, erfährt aber erst nach Tagen, was das Schiff geladen hatte. Atomgetriebene Schiffe gibt es meines Wissens nur beim Militär. Mehr oder weniger radioaktive Substanzen werden in Hamburg aber ständig umgeschlagen und teilweise auch mit gewöhnlichen Miettransportern durch die Stadt transportiert. Rainer B., taz.de

Unwürdige Hallen

betr.: „Nicht immer schrecklich“, taz.hamburg vom 7. 9. 16

Die Zeit, in der Asylbewerber in diesen schrecklichen Hallen untergebracht werden, sollte endlich vorbei sein. Das Foto erweckt Mitgefühl mit den Menschen, die dort ohne Privatsphäre leben müssen. Da würde man nicht einmal eine Hundeschule unterbringen. In Zeiten des großen Flüchtlingsansturms ging es vielleicht nicht anders, aber das kann kein Dauerzustand sein, Verträge hin oder her. Die Betreiber sollten wenigstens Holzhäuschen oder Ähnliches zur Verfügung stellen, damit die Flüchtlinge ein wenig „Wohngefühl“ haben.

Brigitte Sanders, taz.de